Lüneburger Kegler Verein

KSG Lüneburg kommt in der zweiten Liga nicht in Tritt

G S K – Abstiegskampf statt Befreiungsschlag – die Zweitligakegler der KSG Lüneburg gingen am Wochenende erstmals in dieser Saison komplett leer aus und konnten sich nicht von der Abstiegszone absetzen. Dabei boten die Lüneburger dem Topfavoriten SG Cuxhaven/Stade lange Paroli, gingen am Ende aber sang- und klanglos unter. Zuvor hatte es schon beim KC Einheit Schwerin ein glattes 0:3 gegeben.

Einheit Schwerin hatte sich auf eigener Bahn einmal mehr keine Blöße gegeben, holte gegen die KSG den zehnten Dreier in Folge seit ihrem Bundesligaabstieg. Es fiel den Lüneburgern sichtlich schwer, sich auf das drucklose Spiel der Schweriner Bahnen einzustellen. Zwar dominierten die Gastgeber zunächst nicht, hielten die Gäste mit Nico Zotzmann (870 gegen 894 Holz), Joachim Müller (873:889), Mathias Stiefeling (879:858) und Matthias Meyer (874:882) aber durchweg auf Distanz. Am Ende wurde es doch noch deutlich, der überragende Holger Trojahn machte sich mit überragenden 921 Holz selbst ein Geburtstagsgeschenk, gegen das Jens Kohlenberg (862) und Klaus Jänsch (861) nichts ausrichten konnte. Mit 51:27 blieb auch der Zusatzpunkt deutlich in der Landeshauptstadt.

Selbst die Topleistung von Joachim Müller reichte gegen Cuxhaven nicht zum Sieg

Ohne den erhofften Auswärtspunkt stieg der Druck vor dem Heimspiel gegen die SG Cuxhaven/Stade enorm an. Die Zielsetzung von 3:3 Punkte aus den beiden Wochenendspielen war kaum noch zu erfüllen, obwohl auch die Gäste nur einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt hatten. Dennoch entwickelte sich zunächst ein packendes Spiel, Joachim Müller lieferte sich mit Malte Buschbeck ein Duell auf allerhöchstem Niveau, das erst am Ende mit 921:930 Holz knapp an den Cuxhavener ging. Neben Müller hatte auch Matthias Meyer seinen Gegner lange im Griff, musste sich nur knapp mit 894:898 Holz geschlagen geben. In der Mittelachse blieben die Lüneburger nicht nur auf Augenhöhe, Jens Kohlenberg mit grandiosen 923 gegen 904 Holz und Nico Zotzmann (895:884) gelang sogar eine 17-Holz-Führung. Den knappen Vorsprung zu halten, war gegen die Schlussachse Ralf Schmidt/Dag Maibaum von vornherein eine knifflige Aufgabe – für die KSG endete sie aber in einem Fiasko. Mathias Stiefeling fand überhaupt nicht in die Partie und auch Dennis Drews konnte seinen Gegner nicht aufhalten. Nach der ersten Bahn war der Vorsprung weg, nach der zweiten Bahn das Spiel schon gelaufen. Die 874 Holz von Stiefeling und die 879 Holz von Drews waren viel zu wenig, um gegen den Favoriten oder überhaupt ein Zweitligateam bestehen zu können. Cuxhaven spielte mit 910 (Schmidt) und 904 Holz (Maibaum) ein am Ende noch klares 3:0 mit 45:33 Einzelwertungspunkten heraus. Das Fehlen von Boris Kölpin konnten die Gastgeber gegen den Titelanwärter letztlich nicht kompensieren.

Mit 4:14 Punkten bleibt die KSG Vorletzter, liegt nun schon fünf Punkte hinter dem Soll. Da auch der VISK Itzehoe (6./6:12 Punkte) und die SG Segeberg (8./3:15) ihre Heimspiele verloren, haben die Lüneburger den Klassenerhalt noch immer selbst in der Hand. Dafür muss aber das enorme Leistungsgefälle in den Heimspielen dringend verbessert werden.