Lüneburger Kegler Verein

Bericht Bezirksliga 1. & 2. Spieltag

G S K – Einen durchwachsenen Saisonstart verzeichneten Lüneburgs Vertreter in der Bezirksliga. Heideblüte holte sich am ersten Spieltag auf eigenen Bahnen den dritten Platz und elf Punkte, die KSG II mühte sich an beiden Tagen zu jeweils acht Zählern. Beiden Teams fehlt es bisher an mannschaftlicher Geschlossenheit, einzig Ralf Wozniak (Heideblüte) konnte an beiden Spieltagen überzeugen. Nach der Abschaffung der alten Verbandsklassen besteht die Bezirksliga in dieser Saison aus gleich dreizehn Teams, darunter sind mit der KSG Lüneburg II, TSV Bremervörde, KSV Sottrum und TSV Großenwöhrden vier Absteiger.

Heideblüte gelang im heimischen Kegelsportzentrum ein erfolgreicher Start in die neue Saison. Robin Wozniak (865) und Michael Zimmerling – mit 889 Holz insgesamt bester Lüneburger – brachten die Blüten auf Kurs. Nachdem Helmut Schill mit 848 Holz etwas abfiel, konnte Ralf Wozniak sein Team mit 887 Holz auf den dritten Platz (3.489 Holz) bugsieren. Mit 3.502 Holz holte sich der TuS Bergen den zweiten Platz, während der TSV Bremervörde mit Ergebnissen von 885 / 901 / 902 / 887 (gesamt 3.575 Holz) gleich ein deutliches Statement im Titelkampf abgab.

Lange Gesichter gab es dagegen bei der KSG-Reserve. Udo Kaethner kam nicht vom Fleck und musste früh Stefan Gieseking weichen, dessen Formtief aber auch nicht zu übersehen war – beide kamen nur auf enttäuschende 838 Holz. Während Arne Behn nach gutem Start mit 866 Holz noch ein brauchbares Resultat erzielte, blieb auch Stephan Zernechel mit 847 Holz klar hinter den Erwartungen zurück. Einzig Hartmut Backschat überzeugte mit 876 Holz und schob die KSG immerhin noch auf den sechsten Platz (3.427 Holz) vor.

Ralf Wozniak, der in beiden bisherigen Spielen zu den Besten gehörte

Die weiteste Tour und schwierige Bahnen erwartete die Teams am zweiten Spieltag, der im Kegelsportzentrum Cuxhaven ausgetragen wurde. In unveränderter Aufstellung trat Heideblüte die weite Reise an. Robin Wozniak fiel die undankbare Aufgabe zu, als Startspieler die tückischen Bahnen für seine Mitspieler auszuloten. Mit 846 Holz löste er die Aufgabe gut, war letztlich einer von nur vier Spielern in der ersten Tour, die überhaupt über den 7er-Schnitt kamen. Allerdings konnten es ihm seine Mitspieler zunächst nicht nachmachen, Michael Zimmerling (835) und Helmut Schill (803) konnten nicht verhindern, dass Heideblüte um einige Plätze abrutschte. Erst Ralf Wozniak gelang es mit starken 858 Holz, den Trend wieder umzukehren. Mehr als der achte Platz mit 3.342 Holz, für den es 6 Punkte gab, war aber nicht drin.

Die KSG II hatte ihr Team notgedrungen gleich auf zwei Positionen umbauen müssen, konnte aber immerhin auf Nico Zotzmann bauen, der sich nach überstandener Verletzung in der zweiten Mannschaft Spielpraxis holen sollte. Anfangs hatte die KSG erhebliche Probleme mit den schwierigen Bahnen, die jede Ungenauigkeit bestrafte. Herbert Zotzmann als Startspieler mit 827 und Stefan Gieseking mit 829 Holz gelang es nicht, die eigene Fehlerquote niedrig genug zu halten, so dass sich die Zweitligareserve zunächst im hinteren Drittel wiederfand. Erst mit Stephan Zernechel wendete sich das Blatt, sehr konzentriert und mit einem beachtlichen Endspurt holte er starke 853 Holz. Schlussspieler Nico Zotzmann fehlt nach hartnäckiger Verletzung noch etwas Training und obwohl er selbst ob einiger Fehler nicht ganz zufrieden war, erzielte er mit 859 Holz doch das beste Resultat aller Lüneburger Kegler. Die KSG verbesserte sich dank ihrer starken Schlussachse mit insgesamt 3.368 Holz noch auf den sechsten Platz (8 Punkte).

Während Heideblüte (5. Platz / 17 Punkte) und die KSG II (6. / 16) Tabellennachbarn mit etwas Luft nach oben sind, bleibt der TSV Bremervörde das Maß aller Dinge, sicherte sich mit 3.459 Holz erneut die vollen 13 Punkte. Der TuS Bergen bleibt dem Tabellenführer aber auf den Fersen, mit 3.428 Holz gab es am zweiten Spieltag wiederum zwölf Punkte, so dass der Rückstand nur zwei Punkte beträgt. Dahinter klafft dann allerdings schon eine kleine Lücke zum TSV Bülstedt-Vorwerk und zur KSG Nordheide II (jeweils 19), ehe die Lüneburger Vertreter folgen.