Königskegeln
2023
G S K – Der Beste kam zum Schluss: Beim letzten kegelsportlichen Wettbewerb des Jahres machten sich Caroline Henke und Mathias Stiefeling selbst ein Weihnachtsgeschenk und sicherten sich zum dritten Mal gemeinsam die Königswürde des Lüneburger Kegler Vereins. Stiefeling hatte als letzter Starter mit 769 Holz den bis dahin führenden Joachim Müller (756) abgefangen. An die 770 Holz, mit denen Caroline Henke ihren Titel verteidigte, kam allerdings auch der neue König nicht heran. Seniorenbester wurde erneut Wilhelm Kiehn mit 715 Holz.
Für den ersten Meilenstein hatte Marco Bruhn mit 743 Holz gesorgt, eine Marke, an der sich lange Zeit viele Starter orientierten. Allerdings war klar, dass dieses Ergebnis durchaus für eine vordere Platzierung, aber nicht für den Titel reichen würde. Als „König zur Stunde“ wurde er dann auch von Lüneburgs Rekordkönig Joachim Müller abgelöst, mit dessen 756 Holz man schon eher dessen zwölften Titelgewinn einpreiste. Einige ambitionierte Kegler bissen sich daran auch die Zähne aus, unter ihnen Titelverteidiger Matthias Meyer (744 Holz) und Klaus Jänsch (745). Erst Ralf Wozniak verdrängte mit 757 Holz den Rekordsieger von der Spitze.
Mathias Stiefeling als letzter Starter im Feld ließ dagegen von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, dass er sich die Königswürde zurückholen würde. Ein energischer Antritt im mittleren Abschnitt der einhundert Würfe brachte ihn in Position, so dass Stiefeling auf den abschließenden Bundesliga-Heimbahnen eine Art „Tour d’honneur“ spielen konnte. Seine 769 Holz brachten ihm hochverdient zum dritten Mal die Regentschaft über Lüneburgs Kegler – an das Ergebnis seiner Königin kam er aber nicht ganz heran. Caroline Henke hatte ihre Ausnahmestellung mit 770 Holz einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt und Vizekönigin Susanne Leitis (705 Holz) keine Chance gelassen. Henkes Regentschaft geht damit bereits in das vierte Jahr und in dieser Verfassung gibt es niemanden, der sie vom Thron stoßen könnte.
Den Titel des Seniorenbesten erkegelte sich erneut Wilhelm Kiehn. Seine vorgelegten 715 Holz blieben unerreicht, Helmut Schill verpasste den Sieg durch eine kurze Schwächephase, er kam auf 709 Zähler.
Die Ergebnisse im Einzelnen: Königskegeln 2023