Lüneburger Kegler Verein

KSG machte es zu Hause zweimal spannend

Die KSG Lüneburg machte es am Heimspielwochenende zweimal spannend. Am Samstag verlor man trotz starker Leistung knapp mit vier Holz gegen die SG Pinneberg (0:3), am Sonntag folgte ein 2:1-Sieg über Einheit Schwerin. Danny Lem kam in beiden Spielen in der Schlussachse zum Einsatz und sorgte mit 920 und 917 Holz neben Mathias Stiefeling (925/926) für die besten KSG-Ergebnisse.

 

Die SG Pinneberg erwies sich als der erwartet schwere Gegner, dem die Lüneburger Bahnen seit jeher liegen. Trotz des herausragenden Startergebnisses von Stiefeling an der Seite von Joachim Müller (905) und des ebenso überzeugenden Jokers Christoph Bednarz (910) musste die Schlussachse mit zwanzig Holz Rückstand auf die Bahn. Nico Zotzmann hatte man zuvor den Trainingsrückstand besonders zum Spielbeginn noch angemerkt, er war mit seinen 899 Holz nicht zufrieden, zudem hatte Pinneberg mit konstanten Ergebnissen von 911 bis 920 Holz keinen Angriffspunkt geboten. Danny Lem und Matthias Meyer bauten den Pinneberger Vorsprung zwar kontinuierlich ab, doch ausgerechnet mit dem letzten Bahnwechsel kam Meyer etwas aus dem Tritt. Die Gäste konnten sich noch einmal entscheidend befreien und obwohl Lem (920 Holz) und Meyer (910) ihre Gegner jeweils mit acht Holz schlugen, reichte es letztlich nicht ganz für die Wende. Mit 5.469 Holz gelang fast ein identisches Ergebnis wie beim 3:0 im Auftaktspiel gegen SKV Bergedorf – nur war der Gegner eben diesmal noch einen Tick besser.

 

Mathias Stiefeling und Danny Lem

Gegen Einheit Schwerin wollte die KSG einen ähnlich dramatischen Auftritt vermeiden, von diesem Vorsatz musste man sich aber schon in der Startachse verabschieden. Joachim Müller steigerte sich zwar auf 915 Holz, doch Mitspieler Klaus Jänsch – am Vortag beruflich verhindert – verpasste seine Startbahn komplett, erreichte nicht einmal 7er-Schnitt. Obwohl er danach zusehends besser in die Partie kam, lief er dem Rückstand gegen seinen Gegner ständig hinterher, konnte nur noch auf 886:901 Holz verkürzen. Da Schwerin mit Holger Trojahn (923) seinen Topmann starten ließ, gingen die Gäste mit 23 Holz Vorsprung in den Wechsel. Mathias Stiefeling läutete mit grandiosen 926 Holz die Wende ein, an der Seite von Nico Zotzmann (894) spielte er die KSG bis auf drei Zähler an Schwerin (zweimal 900) heran. In der Schlussachse wurde es dann doch ähnlich dramatisch wie am Vortag. Meyer und Lem waren gleich gut im Spiel, konnten sich aber lange nicht entscheidend von ihren starken Gegenspielern lösen. Diesmal aber konnte Meyer sein Spiel auch nach dem letzten Bahnwechsel durchziehen, kam am Ende auf 915 gegen 900 Holz. Lem hatte gegen Spielende zunehmend mit muskulären Problemen im Oberschenkel zu kämpfen, hielt aber durch und setzte sich mit 917 gegen 913 Holz durch. Mit 5.453 Holz kam die KSG fast noch an ihr Ergebnis vom Vortag heran und siegte letztlich mit 16 Holz – die fehlende Ausgeglichenheit kostete am Ende aber den Zusatzpunkt. Mit dem 2:1 können die Lüneburger (6. / 5:13 Punkte) trotzdem gut leben, da die SG Bremen (8. / 3:15) und der VISK Itzehoe (7. / 4:14) gleichzeitig ihre Heimspiele mit 0:3 verloren.