Lüneburger Kegler Verein

Klassenerhalt in greifbarer Nähe – Joachim Müller mit 200. Bundesligaspiel

G S K – Die KSG Lüneburg ist mit einem überzeugenden 2:1-Sieg über die SG Bremen in die Rückrunde der zweiten Bundesliga gestartet. Keine vier Monate nach dem desaströsen Saisonauftakt ist der Klassenerhalt damit praktisch in trockenen Tüchern. Im Hinspiel in Bremen hatte die KSG am Samstag einmal mehr ihre Auswärtsstärke demonstriert und den Zusatzpunkt entführt. Während Routinier Joachim Müller in Bremen sein 200. Bundesligaspiel für die KSG absolvierte, hieß es für Boris Kölpin Abschied nehmen.

Seinen Wert stellte Kölpin auch in den letzten beiden Spielen im Trikot der KSG Lüneburg wieder unter Beweis, legte mit jeweils elf Einzelwertungspunkten in der Startachse den Grundstein für die Punktgewinne. Im Hinspiel in Bremen blieb er mit 893 Holz nur knapp hinter dem Tagesbesten Holger Haase (895), brachte sein Team an der Seite von Matthias Meyer (879) aber mit zwölf Holz in Führung. Mathias Stiefeling stellte mit 887 Holz früh die Weichen zum Zusatzpunkt, während Joachim Müller sein Jubiläumsspiel wohl nicht in bester Erinnerung behalten dürfte:  Nach einem kapitalen Fehlstart kämpfte er sich immerhin noch auf 869 Holz. Lange Zeit schien für die Lüneburger sogar der dritte Auswärtssieg im Bereich des Möglichen, ehe Bremens Schlussmann Carsten Grziwa  aufdrehte und mit 893 Holz das Spiel für die Gastgeber entschied. Klaus Jänsch (868) und Nico Zotzmann (859) konnten ihn am Ende nicht halten, mit 33 Holz blieben die beiden Spielpunkte in Bremen.

Matthias Meyer und Boris Kölpin bildeten in Bremen erstmals die Startachse der KSG und spielten prompt eine Führung heraus

Die Möglichkeit zur Revanche bot sich der KSG bereits am nächsten Tag und die Lüneburger brannten auf das erste Heimspiel seit vier Monaten, zogen gleich nach der Rückkehr aus Bremen noch eine Trainingseinheit im Kegelsportzentrum durch. Die machte sich prompt bezahlt, selten zuvor zeigte die KSG eine so geschlossene Mannschaftsleistung wie am Sonntag. Joachim Müller und Boris Kölpin setzten mit jeweils 912 Holz gleich die Topergebnisse und sorgten mit einer frühen 17-Holz-Führung für Ruhe im Team. Klaus Jänsch (894) und Mathias Stiefeling (903) bauten den Vorsprung auf 29 Holz aus. Zweifel am Sieg kamen in der Schlussachse kaum noch auf, da es Bremen einerseits nicht mehr gelang, Druck aufzubauen und Lüneburgs Schlussspieler Matthias Meyer und Nico Zotzmann zudem Fehler vermieden und geduldig Holz um Holz sammelten. Meyer kam damit auf 904 Holz, Zotzmann dank einer grandiosen Schlussbahn auf 905. Besonders der in seinen Leistungen zuletzt sehr schwankende Zotzmann schien nach dem starken Auftritt regelrecht befreit. Zum ersten 3:0-Heimsieg seit über zwei Jahren reichte es zwar nicht – den verdarb Bremens Schlussmann Holger Haase mit 907 Holz – mit dem 2:1 kann die KSG aber auch sehr gut leben. Besonders nachdem die Nachricht die Runde machte, dass Schlusslicht VISK Itzehoe sein Heimspiel gegen die SG Pinneberg glatt mit 0:3 verloren hatte. Mit 11:13 Punkten hat die KSG als Tabellenfünfter nun schon acht Punkte Vorsprung auf Itzehoe (8./3:21) und zudem noch zwei Heimspiele mehr. Angesichts dieser Bilanz können die Lüneburger dem Rest der Saison auch ohne ihre Topspieler Kölpin und Kohlenberg gelassen entgegensehen.