Lüneburger Kegler Verein

KSG beendet den Heimfluch

G S K – Die Zweitligakegler der KSG Lüneburg haben ihren Heimfluch beendet: Erstmals nach fast genau drei Jahren gelang auf eigener Bahn wieder ein Sieg mit voller Punktzahl. Zwar stand der Zusatzpunkt gegen Bundesligaabsteiger SKV Bergedorf lange auf Messers Schneide, am Ende gab eine ganz starke Teamleistung aber den Ausschlag zum 3:0.

Dabei hatte es zunächst gar nicht gut ausgesehen. Klaus Jänsch hatte enorme Probleme, in die Partie zu finden, Ersatzmann Hartmut Backschat hatte sich schon warmgespielt. Praktisch mit den letzten Würfen zur Bewährung gelangen Jänsch drei Neunen am Stück, die ihn vor der Auswechslung bewahrten. Dennoch war die erste Bahn komplett hergeschenkt und man hoffte im Lüneburger Lager auf kaum mehr als Schadensbegrenzung. Doch mit dem Bahnwechsel platzte der Knoten, Jänsch kämpfte sich noch auf erstaunliche 902 Holz. Das war Gold wert für den Zusatzpunkt, denn an diesem Resultat scheiterten nacheinander fünf Bergedorfer. Ein ganz starkes Duell lieferten sich in der Startachse Joachim Müller und der frühere KSG-Spieler Marcel Dubbe. Müller konnte sich trotz ausgezeichneter 923 Holz nicht von Dubbe absetzen, behielt aber am Ende mit zwei Holz die Oberhand. An den Zusatzpunkt glaubte im KSG-Lager nach der Mittelachse kaum noch jemand, nachdem Mathias Stiefeling mit 921 Holz gegenüber Dubbe nur gleichziehen konnte und Dennis Drews nur auf enttäuschende 876 Holz kam. Da Bergedorf zwar über weite Strecken gefällig spielte, aber kein weiteres Spitzenresultat vorweisen konnte, machte Lüneburgs Schlussachse rasch den Sack zu. Danny Lem überzeugte bei seiner Heimpremiere mit 917 Holz, Matthias Meyer aber stahl ihm die Show, bestätigte mit dem Tageshöchstholz von 933 seine derzeit bestechende Form. Mit 48:30 Einzelwertungspunkten holte sich die KSG knapp aber verdient erstmals seit Oktober 2020 daheim mal wieder den Zusatzpunkt, die beiden Spielpunkte blieben bei am Ende 82 Holz Vorsprung deutlich in Lüneburg.

Erstmals Gegner – Marcel Dubbe und Joachim Müller lieferten sich ein hoch spannendes Duell, das Müller knapp für sich entschied

Der Erfolg gegen Bergedorf schien die KSG auch im Auswärtsspiel am Sonntag bei der SG Bremen zu beflügeln. Die Lüneburger hofften zudem auf eine Verunsicherung der Bremer durch deren Heimniederlage am Vortag gegen Einheit Schwerin. Die Gäste hatten die Achsen umgestellt und tatsächlich mit sehr ausgeglichenen Resultaten von Meyer (870), Müller (871), Stiefeling (873) und Lem (876) den Schwachpunkt in der Bremer Startachse von 869 Holz erfolgreich attackiert. Klaus Jänsch, diesmal in der Schlussachse eingesetzt, war ebenfalls schon an der vorgelegten Marke vorbei, ehe ihn zwei Fehler auf den letzten fünf Würfen noch auf 868 Holz zurückwarfen. Um zwei Holz verpasste die KSG denkbar knapp den Zusatzpunkt, zumal Dennis Drews mit 848 Holz wie am Vortag keinerlei Druck auf seine Gegner aufbauen konnte. Die KSG bleibt mit 3:9 Punkten bei erst einem Heimspiel selbst voll im Soll, profitierte am Samstag zudem von der Heimniederlage des VISK Itzehoe (1:11) gegen LTS Bremerhaven.