Lüneburger Kegler Verein

2. Bundesliga – 7. + 8. Spieltag

G S K – Ein Wechselbad der Gefühle bereitete die KSG Lüneburg ihren Zuschauern am zweiten Heimspielwochenende in der 2.Kegel-Bundesliga. Zunächst hatte die KSG Spitzenreiter KSK Oldenburg mit einer furiosen Vorstellung 3:0 geschlagen, ehe es am Sonntag gegen die SG Kiel mit einer höchst unglücklichen 4-Holz-Niederlage gleich wieder einen bitteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt gab.

Henrik Kiehn sorgte mit 925 Holz für das Highlight im Topspiel gegen den KSK Oldenburg

Henrik Kiehn sorgte mit 925 Holz für das Highlight im Topspiel gegen den KSK Oldenburg

Die Lüneburger knüpften nicht nur nahtlos an die guten Vorstellungen der ersten Heimspiele an, sondern überboten sie sogar noch. Vor allem die herausragende Startachse Joachim Müller (920 Holz) und Henrik Kiehn, der mit 925 Holz das beste Tagesergebnis spielte, legte gegen Tabellenführer Oldenburg den Grundstein zum Sieg und riss die gesamte Mannschaft mit. Gegen die erwartet stark aufspielenden Holsteiner konnte die Mittelachse die Führung leicht ausbauen, einzig eine Schluss-Sechs von Marcel Dubbe (915) sorgte kurz für Sorge um den Einzelwertungspunkt. Youngster Chris-Alexander Lüsse aber bewies als Schlussspieler Nervenstärke, mit 917 Holz unterstrich der Neuzugang einmal mehr seinen Wert für das Team und entschied den Kampf um den Zusatzpunkt. Rückkehrer Michael Duda fand dagegen etwas schwer in das Spiel, kämpfte sich aber noch auf 900 Holz. Mit herausragenden 5493 Gesamtholz standen am Ende 38 Zähler Vorsprung gegen den gestürzten Spitzenreiter, der seine Klasse allerdings mit vier Spielern über 910 Holz unterstrich.

Nach dem Sonntagsspiel fand sich die KSG allerdings bereits wieder auf dem harten Boden der Tatsachen wieder. Die Gäste der SG Kiel wurden nach Meinung der Lüneburger zwar allzu oft von der Glücksgöttin Fortuna begünstigt, zeigten allerdings unabhängig von etlichen „Nachfallern“ auch Topleistungen, besonders von Startspieler Uwe Hansen (920). Der setzte die mit Henrik Kiehn (915) und dem gesundheitlich merklich angeschlagenen Joachim Müller (900) diesmal etwas schwächer startenden Gastgeber gleich unter Druck. Bis in die Schlussachse liefen die Lüneburger einem knappen Rückstand hinterher, jedoch schienen Michael Duda (909) und Chris Lüsse (910) das Blatt wenden und zumindest die beiden Spielpunkte abräumen zu können. Noch vor dem letzten Gassenwechsel – je fünfzehn Wurf waren nur noch zu spielen – lag die KSG knapp vorne. Das bessere Ende hatten aber schließlich die Gäste dank Stefan May, der 917 Holz erzielte und seinem Team mit vier Holz Vorsprung den Sieg sicherte. Mochten sich die Lüneburger auch kollektiv über manchen glücklichen Kegelfall der Gäste beklagen, letztlich fiel das nur in’s Gewicht, weil die KSG 35 Holz weniger spielte als noch am Vortag. Dabei enttäuschte zwar keiner der Spieler, aber auf den ergiebigen Bahnen im Kegelsportzentrum kommen eben auch die Gastmannschaften zurecht, so dass nur absolut herausragende Leistungen wie gegen Oldenburg Siege bringen.

Die KSG hat zwar zunächst die Abstiegsplätze verlassen, da die Konkurrenz aus Springe und Peine punktlos blieb, jedoch haben bei noch zwei Heimspiele mehr zu absolvieren.

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