Chronik – 100 Jahre LKV
Bemühungen zur Gewinnung neuer Mitglieder wurden durchaus unternommen. So war der LKV bei einem Sportfest im Kurpark anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Kreissportbundes mit einer mobilen Kegelbahn und auf dem Marktplatz mit einem Infostand vertreten. Im Kegelsportzentrum fand ein „Jedermannkegeln“ statt. Durchschlagende Erfolge waren durch die Mitgliederwerbung jedoch nicht zu verzeichnen.
Unsere mobile Kegelbahn im Kurpark
In dieser Phase bot sich dem Verein plötzlich die Gelegenheit, aufgrund eines Vorkaufsrechts die zum Kegelsportzentrum gehörende Gaststätte „Adlerhorst“ käuflich zu erwerben. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im August 1996 wurde das Für und Wider lebhaft diskutiert. Am Ende zeichnete sich aber ab, dass das nicht kalkulierbare finanzielle Risiko vor dem Hintergrund rückläufiger Mitgliederzahlen nicht eingegangen werden konnte. So hielt sich die Versammlung an die Grundsätze eines guten hanseatischen Kaufmanns und die Wahrnehmung des Vorkaufsrechts wurde mehrheitlich abgelehnt.
Für einen Paukenschlag sorgte 1997 der KSK Fortuna, dem als zweitem Lüneburger Team der Aufstieg in die zweite Bundesliga gelang. Die außerordentlichen sportlichen wie logistischen Herausforderungen führten dazu, dass nach der ersten Saison, in der der Klassenerhalt gefeiert werden konnte, die Spielgemeinschaft Fortuna/Steckenpferd gebildet wurde. Mit Jan Jagels, Henrik Kiehn und Peter Kell ergänzten hoffnungsvolle Nachwuchskegler die SG. Sogar der lokale Sender ‚Radio ZuSa’ berichtete von den Punktspielen. Die Mannschaft schien sich in der zweiten Liga etabliert zu haben, aber nach zuvor zwei sehr guten fünften Plätzen stieg sie am Ende der Saison 2000/01 unerwartet ab. Schon 2003 gelang die Rückkehr, die jedoch, wie auch der dritte Anlauf im Jahre 2009, nach einem nur zweijährigen Gastspiel endete.
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