Chronik – 100 Jahre LKV

Die kegelsportlichen Wettkämpfe wurden von den politischen Umwälzungen hingegen kaum beeinflusst und liefen bis zum Ausbruch des zweiten Weltkriegs nahezu unverändert weiter. Mit Beginn der Kriegshandlungen wurde allerdings das Keglerheim vom Militär für rund neun Monate beschlagnahmt, so dass bis Mitte 1940 keinerlei Meisterschaften ausgetragen werden konnten. Erst im Juni 1940 konnten die Kegelbahnen wieder genutzt werden. Das erste Sportereignis nach der Zwangspause war das Königskegeln 1940, an dem noch rund 40 Kegler teilnahmen, etwa ein Viertel der Mitglieder war bereits zum Wehrdienst eingezogen. Trotz der Einschränkungen wurden auch die Läufe zur Vereinsmeisterschaft wieder aufgenommen, während der Kriegsjahre allerdings nur noch auf Bohle.


1945 bis 1987


Einen schweren Schlag erlitten Lüneburgs Sportkegler, als die Bahnen des Keglerheims, das ohnehin schon von der britischen Besatzungsmacht beschlagnahmt worden war, im November 1945 einem Großfeuer zum Opfer fielen.

Lüneburger Hof

Lüneburger Hof

Der LKV stand nun wieder ohne ausreichende Wettkampfbahnen da. Die Klubs wichen auf kleine Ersatzbahnen mit maximal einer Doppelbahn aus, auf die auch die Meisterschaften verteilt wurden. So mussten die Kegler bisweilen per Fahrrad nach Deutsch Evern, um bei Gastwirt Otto Boehlk zu kegeln. Hauptwettkampfstätte war die Anfang 1949 eröffnete neue Doppelbahn im „Lüneburger Hof“, Am Sande, nachdem das Lokal von den Briten freigegeben worden war.

Das Vereinsleben war zwar insbesondere in sportlicher Hinsicht durch diesen Verlust eingeschränkt, doch bereits im Juli 1946 rief der Lüneburger Kegler Verein seine Mitglieder wieder zu einer Jahreshauptversammlung in der Gastwirtschaft Heßling. Erster Vorsitzender blieb weiterhin Willy Mielke. Die „Bestätigung“ des Vereins durch die Militärregierung erfolgte allerdings erst im November 1949.


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