Chronik – 100 Jahre LKV

Lüneburgs Städtemannschaft musste sich zunächst mit Mittelplätzen zufrieden geben. Erst 1928 gelang mit dem achten Platz unter 38 Mannschaften ein Achtungserfolg. Drei Jahre später war die Qualifikation für die Bundesmeisterschaften zum Greifen nah: Der LKV hatte durch einen überraschenden Sieg über Hannover – dem Deutschen Meister von 1927 – die Kreismeisterschaft gewonnen und sich unter die letzten acht Teams gespielt. Am Ende fehlten den Lüneburgern als Fünften nur 9 Holz, um erstmals die Deutschen Meisterschaften zu erreichen. Ab 1933 wurde die Mannschaftsstärke verringert, um den kleineren Verbänden entgegen zu kommen, sie pendelte danach immer zwischen vier und sechs Spielern. Dadurch rechnete man sich auch im Lüneburger Kegler Verein bessere Chancen auf ein gutes Abschneiden aus. Tatsächlich belegte Lüneburg 1933 den vierten Platz unter 35 Mannschaften und blieb nur neun Holz hinter dem Gaumeister zurück. Zwei Jahre später wurde die Mannschaft sogar Vizemeister, hatte aber das Pech, dass dem Gau Niedersachsen nur ein Startplatz bei den Bundesmeisterschaften zustand. Gleichzeitig war dies aber auch die letzte Teilnahme an Gaumeisterschaften. 1937 enttäuschte das Team und scheiterte schon bei den Unterkreismeisterschaften, in den Folgejahren war bei den Kreismeisterschaften Endstation. So blieb der Bohle-Vereinsmannschaft das höchste Ziel, die Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft, vor dem Krieg verwehrt.

Die Städtemannschaft 1937/38 h. v .l.: nicht bekannt, Alwin Meyer, Bertram Fischer, Albert Straßenburg, Hermann Meyer, Helmut Bruch, Johannes Lüchow, Franz Müller v. v. l.: nicht bekannt, Bernhard Rothardt, Fritz Heymann, Johannes Riep, Willy Mielke, Rudolf Rademacher, Fritz Wieja, Hermann Dühring, F.Dühring, nicht bekannt sitzend: Sophus Dose, Richard Rößner

Die Städtemannschaft 1937/38
h. v .l.: nicht bekannt, Alwin Meyer, Bertram Fischer, Albert Straßenburg,
Hermann Meyer, Helmut Bruch, Johannes Lüchow, Franz Müller
v. v. l.: nicht bekannt, Bernhard Rothardt, Fritz Heymann, Johannes Riep,
Willy Mielke, Rudolf Rademacher, Fritz Wieja, Hermann Dühring, F.Dühring, nicht bekannt
sitzend: Sophus Dose, Richard Rößner

Die Städtemannschaft spielte nicht nur bei den Gaumeisterschaften, sehr viel umfangreicher waren in den frühen Jahren die Bezirksspiele, in denen jede Verbandsmannschaft in einer Punktspielrunde mit je einem Hin- und einem Rückspiel gegen jede andere Mannschaft ihres Bezirks antrat. Mit drei Siegen und fünf Niederlagen kam der Lüneburger Kegler Verband 1924 mit 6 Punkten auf den dritten Platz hinter Altona (14 Punkte) und Harburg (12 Punkte), jedoch vor Bergedorf (6 Punkte) und Itzehoe (2 Punkte). Der aufwändige Wettbewerb wurde auch in der folgenden Saison noch ausgetragen, in der Lüneburg nach einer Bezirksreform von den Hamburger Verbänden getrennt wurde und nun gegen Hannover, Celle, Uelzen und Ebstorf spielte. Danach wurden die Bezirksspiele jedoch eingestellt und stattdessen Freundschaftskämpfe ausgetragen, meist gegen Harburg-Wilhelmsburg, Hamburg, Bergedorf, Altona und Uelzen


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