Lüneburger Kegler Verein

KSG Lüneburg muss Meisterfeier noch verschieben

G S K – Die KSG Lüneburg hat den ersten Matchball in der Verbandsoberliga vergeben. Im Kegelsportzentrum Celle unterlag der Tabellenführer der SG Nordenham mit 1:2. Dank eines anschließenden 3:0 über die SG Oldenburg verteidigten die Lüneburger allerdings die Spitze und haben vor dem letzten Saisonspiel den Titelgewinn weiter selbst in der Hand.

Wie erwartet lebte die SG Nordenham von ihren beiden Topspielern Jörn Cordes (940 Holz) und Thomas Rudolph (928). Zwar spielte die KSG mit Joachim Müller (911), Klaus Jänsch (912), Mathias Stiefeling (913), Nico Zotzmann (904) und Matthias Meyer (904) einmal mehr sehr ausgeglichen, nur Dennis Drews fiel mit 886 Holz etwas ab. Es gelang damit aber nicht, die Topleute zu neutralisieren und auch nicht, die vermeintlich schwächeren Spieler ausreichend unter Druck zu setzen. So ging das Spiel am Ende mit 20 Holz verloren, immerhin sicherte sich die KSG mit 42:37 deutlich den wichtigen Zusatzpunkt zum 1:2. Routinier Joachim Müller erkannte zu Recht: „Ausgeglichen war das schon, aber eben überall etwas zu wenig.“

Foto: Matthias Meyer verkürzte extra seinen Urlaub und überzeugte in beiden Spielen, zusammen mit Mathias Stiefeling sorgte er in der Mittelachse für die Vorentscheidung gegen Oldenburg

Erheblich besser lief es zunächst gegen die SG Oldenburg: Joachim Müller (901) und Klaus Jänsch (898) hatten eine 15-Holz-Führung herausgeholt, die die starke Mittelachse mit Matthias Meyer (913) und Mathias Stiefeling (911) nochmals um zehn Holz ausbaute. Eigentlich schien nichts mehr anzubrennen, doch erneut hatte ausgerechnet Geburtstagskind Dennis Drews einige Probleme, so dass es am Ende nochmal spannend wurde. Am Ende brachten Drews (881) und Nico Zotzmann (911) neun Zähler Vorsprung durch, der Zusatzpunkt zum 3:0 war schon nach der Mittelachse praktisch sicher.

Titelkonkurrent Rivalen Hannover II (24:6 Punkte) gab sich keine Blöße, kam mit zwei makellosen 3:0-Siegen gegen die Abstiegskandidaten Flotte Neun Peine (12./ 2:28 Punkte) und SG Celle (11./ 8:22) wieder bis auf einen Punkt an die KSG Lüneburg (25:5) heran. Da die KSG bei den Einzelwertungspunkten uneinholbar vorne liegt, genügt im letzten Saisonspiel ein 2:1-Sieg über den KC Springe 52 (10./ 10:20), der sich am Wochenende vorzeitig den Klassenerhalt sicherte.
Die Lüneburger Damenmannschaft um den Fidelen Pudel schwimmt in der Kegel-Verbandsliga weiter auf der Erfolgswelle. Am fünften Spieltag gelangen auf den eigentlich ungeliebten Bahnen im Bremer Kegelcenter wiederum sieben Punkte. Mit jetzt 31 Punkten verteidigten die Lüneburgerinnen den fünften Tabellenplatz und haben nun schon vier Zähler mehr auf dem Konto als in der kompletten Vorsaison.
Herausragende Spielerin war diesmal Startspielerin Beate Rösner, die mit 866 Holz ihren Teamkameradinnen Gundela Gehrke (840) und Marie-Luise Stiefeling (844) gleich eine gute Ausgangsposition verschaffte. Verlass war einmal mehr auf Schlussspielerin Claudia Bartels, die zwar nicht ganz so auftrumpfen konnte wie gewohnt, mit 860 Holz aber die sieben Zähler für ihr Team sicherte. Mit jetzt 31 Punkten hat der Fidele Pudel am letzten Spieltag noch die Chance, an der SG Oldenburg (32) auf den vierten Tabellenplatz vorbei zu ziehen. Allerdings haben die Lüneburgerinnen auch noch den TuS Bergen (6./ 29) und die SG Este Jork (7./ 28) im Nacken.