Lüneburger Kegler Verein

Nur noch geringe Hoffnung der KSG Lüneburg auf den Klassenerhalt

G S K – Wieder einmal hat es für die KSG-Kegler nicht für einen Punktgewinn in der Fremde gereicht. Mit 0:3 verloren die Lüneburger sowohl bei den Sportfreunden Husum als auch bei der SG Kiel, obwohl es in beiden Spielen beste Chancen auf den anvisierten Zusatzpunkt gab. Aufgeben wollen sich die Lüneburger nicht, aber nach diesem Wochenende setzt sich endgültig die Erkenntnis durch, dass es für den Klassenerhalt wohl nicht reichen wird. 

Husum hatte nach einem Brand auf den Heimbahnen kurzfristig in das benachbarte Erfde ausweichen müssen, büßte dadurch viel von seinem Heimvorteil ein. Das eröffnete der KSG allerbeste Aussichten zumindest auf den Zusatzpunkt. Einmal mehr zeigte sich aber, dass hinter Kölpin und Kohlenberg eine zu große Lücke klafft. Boris Kölpin legte mit 926 Holz einen starken Start hin, Jens Kohlenberg mit 932 Holz ein noch stärkeres Schlussergebnis. Für den Zusatzpunkt reichte es dennoch nicht, dazwischen kam von Lüneburger Seite schlicht zu wenig: Mathias Stiefeling (905), Joachim Müller (915), Matthias Meyer und Nico Zotzmann (beide jeweils 913) spielten nur ordentlich mit, das notwendige dritte Topergebnis gelang aber keinem. Beinahe wäre trotzdem noch der Zusatzpunkt herausgesprungen, erst nachdem Husums Schlussspieler Kai Petersen Kölpins Ergebnis um ein Holz überboten hatte, stand das 3:0 für die Gastgeber fest.

Mathias Stiefeling zeigte sich in Kiel stark verbessert, für einen Punkt reichte es dennoch wieder nicht

Im letzten Auswärtsspiel der Saison bei der SG Fidelio/Fortuna Kiel ging es am Sonntag für die KSG um die praktisch letzte Chance, sich doch noch eine halbwegs günstige Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt zu verschaffen. Kiel hatte tags zuvor gegen Spitzenreiter SG Cuxhaven/Stade nach desaströser Leistung ein 0:3 hinnehmen müssen und dadurch auch seine letzten Titelchancen eingebüßt. So hofften die Gäste auf einen angeschlagenen Gegner zu treffen, hatten aber selbst das Manko, auf den verhinderten Jens Kohlenberg verzichten zu müssen. Die KSG stellte das Team erneut um, neben Mathias Stiefeling rückte Joachim Müller zurück auf seine angestammte Position in der Startachse. Beide spielten auf Augenhöhe mit ihren Gegnern, besonders der Sieg des enorm verbesserten Stiefeling gegen seinen direkten Gegner (891:890 Holz) sorgte für Optimismus bei der KSG, Müllers 886 Holz setzten die Marke für den Zusatzpunkt, wie sich am Ende herausstellen sollte. In der Mittelachse gelang einmal mehr Boris Kölpin mit 899 Holz das Highlight, während Nico Zotzmann (870 Holz) deutlich abfiel. Die Gastgeber zeigten ihrerseits, dass die Schlappe vom Vortag ein einmaliger Ausrutscher bleiben sollte, steigerten ihr Gesamtergebnis um satte 60 Holz und hatten die Spielpunkte nach der Mittelachse praktisch sicher. Immerhin sah es bis zuletzt nach einem Teilerfolg der KSG aus: Matthias Meyer hielt lange mit seinem Gegner mit, unterlag letztlich aber mit 876:887 Holz. Dessen letzter Wurf brachte ihn auch am vorgelegten Ergebnis von Joachim Müller vorbei und mit ihm ging der Zusatzpunkt für Lüneburg dahin. Die 861 Holz von Klaus Jänsch hatten am Ende nur noch statistischen Wert.

Die Aussichten der KSG auf den Klassenerhalt sind damit auf ein Minimum gesunken. Zwar halten die Lüneburger als Tabellenvorletzter (9:27 Punkte) die Klasse, wenn sie in den verbleibenden beiden Heimspielen mindestens ebenso viele Punkte holen, wie Schlusslicht SG Segeberg. Ausgerechnet in den entscheidenden Spielen stehen aber mit Kölpin und Kohlenberg gleich beide Topspieler nicht zur Verfügung.