Lüneburger Kegler Verein

LKV-Pokal Vorrunde

G S K – Die KSG Lüneburg I steht zum dritten Mal in Folge im Endspiel um den LKV-Pokal. Gegner ist in diesem Jahr die eigene zweite Mannschaft, die überraschend die Vorrunde gewann.

Deutlich größere Schwierigkeiten als in den Vorjahren hatte der Titelverteidiger diesmal, um sich den Einzug in das Finale zu erkämpfen. Heideblüte und die KSG II machten dem Favoriten das Leben schwer. Dabei hatte der Wettbewerb zunächst den erwarteten Verlauf genommen: In der ersten Vorrunde triumphierte einmal mehr der Verbandsoberligist, setzte sich trotz des Handicaps von 41 Bonusholz mit 2.733 Holz gegen Heideblüte (2.721) und die KSG II (2.694) durch. Garant für den Sieg war Matthias Meyer, der mit 691 Holz aus einer hervorragenden Mannschaftsleistung noch herausragte. Kompakt spielte auch Heideblüte, die dank Michael Zimmerling (676) und Joachim Weiss (674) den zweiten Platz und damit vier Punkte einfuhren. Nur punktuell stark präsentierten sich die KSG II mit Hartmut Backschat (671) und Herbert Zotzmann (669) sowie der Fidele Pudel mit Beate Rösner (662) und Claudia Bartels (683).

Richtungsweisend war die zweite Vorrunde im Januar, in der die KSG III (Thomas Brost 652 Holz) und der Fidele Pudel bereits ihre Finalchancen einbüßten. Beste Spielerin des Pokalsiegers des Jahres 2016 war Marie-Luise Stiefeling mit 658. Doch auch sie konnte nicht verhindern, dass die Damen erneut nur zwei Punkte mitnahmen und der zweite Vorrundenplatz damit unerreichbar wurde. Einen überraschenden Ausgang gab es an der Spitze: Vor allem dank ausgezeichneter 673 Holz von Arne Behn verteidigte die KSG II zäh ihren Bonus gegenüber der eigenen ersten Mannschaft trotz deren starker Ergebnisse durch Joachim Müller (697) und Mathias Stiefeling (680). Im dramatischen Familienduell der Schlussspieler – die holzgleich auf die Bahn gingen – setzte sich Herbert Zotzmann dank seinem „Neuner-Festival“ auf Bahn 12 (und 124 Holz bei 15 Wurf) mit einem Zähler gegen Nico (675) durch und sicherte seiner KSG II eminent wichtige fünf Punkte. Nicht so stark wie am ersten Spieltag trat Heideblüte (Michael Zimmerling 665 Holz) auf und musste sich mit drei Punkten begnügen. Vor dem letzten Spieltag führte damit die KSG I mit 9 Punkten vor der KSG II (8) und Heideblüte (7).

Am dem dritten Vorrundentag wurde allgemein ein Zweikampf um den Finaleinzug zwischen Heideblüte und der KSG II erwartet. Das schien auch zunächst einzutreffen, da die KSG I mit Joachim Müller (678) glänzend startete. Während Heideblüte einmal mehr eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigte, setzte sich die KSG II dank Herbert Zotzmann (668) und Arne Behn (660) zunächst etwas ab. Nachdem sich aber Helmut Schill gegen Hartmut Backschat mit 663:642 unerwartet deutlich durchgesetzt hatte, schien Heideblüte doch noch den längeren Atem zu haben. Zur Spannung trug bei, dass die KSG I zwischendurch schwächelte und Klaus Jänsch durch Nico Zotzmann ersetzen musste (zusammen 658 Holz). Erst Mathias Stiefeling brachte sein Team mit 678 Holz wieder in die Spur und sorgte für einen echten Dreikampf an der Spitze.

Vor der Schlussachse lag Heideblüte mit 2.017 Holz knapp vor der KSG I (2.014) und der KSG II (2.011). Bis etwa zur Hälfte der Distanz lagen alle drei Teams praktisch gleichauf, ehe Matthias Meyer (655) etwas abfiel, ohne dass der Finaleinzug seiner KSG I jedoch in Gefahr geriet. Im Kampf um das zweite Endspielticket lieferten sich Ralf Wozniak und Stefan Gieseking ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen, das die KSG II erst auf den beiden letzten Bahnen für sich entschied. Mit starken 677 Holz wurde Stefan Gieseking schließlich Matchwinner für sein Team, setzte sich am Ende noch recht deutlich von Ralf Wozniak (660 Holz) ab. Mit insgesamt 13 Punkten gewann die KSG II überraschend die Vorrunde vor der KSG I (12), beide Teams bestreiten damit das Finale. Heideblüte konnte trotz geschlossener Teamleistung die Bürde des schwachen zweiten Spieltages nicht mehr wettmachen und stand mit 11 Punkten am Ende mit leeren Händen da. Der Fidele Pudel, der in Marie-Luise Stiefeling (656) und Claudia Bartels (660) erneut seine besten Spielerinnen hatte,  kam auf 6 Punkte. Zum dritten Mal in Folge nur einen Zähler gab es für die KSG III, die trotz guter 657 Holz von Wilhelm Kiehn knapp mit drei Holz hinter dem Fidelen Pudel blieb.

Zeit und Ort des diesjährigen Finales um den LKV-Pokal stehen noch nicht fest.