Landesmeisterschaften 2013 (Teamwettbewerbe)
G S K – Viel Lob und Anerkennung erntete der Lüneburger Kegler Verein für die Austragung des ersten Teils der Landesmeisterschaften im Kegelsportzentrum. Die sportliche Bilanz der Teamwettbewerbe konnte die Gastgeber allerdings nicht zufrieden stellen. Einzig die Herrenmannschaft kam mit dem starken fünften Platz gegen die niedersächsische Kegelelite in die Nähe der Medaillenränge. Von den vier gestarteten Doppeln kamen dagegen nur Henrik Kiehn/Marcel Dubbe in den Endlauf und wurden Zehnte.
Der Herrenmannschaft stand von vornherein vor einer kaum lösbaren Aufgabe, denn nur der Landesmeister qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften. Henrik Kiehn war als Startspieler mit seinen 911 Holz (+ 71) nicht ganz zufrieden und in der Tat zeigte sich, dass + 80 Holz der Richtwert war, den es zu überbieten galt. Michael Duda mit 926 und Chris-Alexander Lüsse mit 925 Holz gelang das beeindruckend, so dass der LKV nach drei Startern nur zwölf Holz hinter dem Spitzenreiter und nur zwei Holz hinter dem Dritten zurücklag.
Schlusskegler Marcel Dubbe aber konnte die Chance nicht nutzen. Mit seinem Ergebnis von 903 Holz konnte er die Topspieler von Hannover (Robert Neumann 914), Cuxhaven (925) und Stade (Dag Maibaum 908) nicht ernsthaft gefährden, wurde am Ende selbst noch von Braunschweig (Marcus Probst 925) überholt. Auf den fünften Platz war man im Lüneburger Lager am Ende zwar zu recht stolz, trauerte aber auch etwas der verpassten Möglichkeit nach, für die ganz große Überraschung zu sorgen.
Von den vier Lüneburger Doppeln erreichten dagegen nur Henrik Kiehn und Marcel Dubbe den Endlauf im Herrendoppel. Ihre 908 Holz bedeuteten Platz neun und die sichere Qualifikation. Die war auch für Matthias Meyer/Dennis Drews, die auf Bezirksebene überraschend Bronze gewonnen hatten, lange Zeit möglich. Ausgerechnet auf den entscheidenden letzten dreißig Wurf schlichen sich jedoch Ungenauigkeiten ein, die mit 895 Holz um acht Zähler den Endlauf kosteten. Gar nur zwei Holz fehlten Claudia Bartels und Marie-Luise Stiefeling, um im Damendoppel das Finale zu erreichen. In der ersten Tour hatten sie zwar 884 Holz vorgelegt, doch schon hier waren sie hinter zwei 886er-Ergebnissen geblieben. Wie befürchtet zogen noch zehn der zwölf noch folgenden Topteams vorbei, so dass 886 Holz die Marke zur Qualifikation blieben. Im Mixed erwischten Henrik Kiehn/Annegret Kiehn mit einem 67er und einem 69er-Satz einen Fehlstart und konnten sich nie in die Nähe der besten zwölf Teams spielen. Mit 876 Holz wurden sie nur Zwanzigste. Für Henrik Kiehn lief es auch im Herrendoppelfinale nicht nach Wunsch, lange hielt er mit Marcel Dubbe Kontakt zum Verfolgerfeld. Nach zwei schwächeren Schlussbahnen wurden beide mit 899 Holz aber noch auf Platz zehn gedrückt. Die Hoffnungen der Lüneburger Kegler liegen nun auf den Einzelwettbewerben, die am kommenden Wochenende im Kegelsportzentrum ausgetragen werden – zu gerne würde der gastgebende LKV einen eigenen Starter bei den Deutschen Meisterschaften sehen.