Lüneburger Kegler Verein

KSG Lüneburg zu Hause weiter eine Macht

G S K – Die KSG Lüneburg bleibt zu Hause eine Macht, besiegte Vizemeister SG Pinneberg im Topspiel mit 3:0 und festigte den eigenen zweiten Platz. Beim Ligafavoriten KSG Cuxhaven/Stade gab es dagegen ein 0:3. Neuzugang Jens Kohlenberg war mit 909 und 934 Holz erneut bester KSG-Spieler, zum heimlichen Matchwinner gegen Pinneberg wurde aber Matthias Meyer der mit 895 Holz entscheidende Punkte für den Zusatzpunkt beisteuerte.

Matthias Meyer bewies gegen Pinneberg einmal mehr Nervenstärke und legte den Grundstein zum Zusatzpunkt

Dabei sah es anfangs gar nicht gut aus für die Gastgeber, Joachim Müller spielte ausgesprochen unglücklich und blieb bei 885 Holz hängen. Boris Kölpin konnte mit starken 897 Holz die hochklassige Pinneberger Startachse (893 und 891 Holz) zwar in Schach halten, einen 2-Holz-Rückstand aber nicht verhindern. Eine für Heimspiele ungewohnte Situation für die Mittelachse, die Matthias Meyer und Mathias Stiefeling aber glänzend lösten: Mit 895 und 894 Holz lieferten beide Maßarbeit ab, indem sie nicht nur ihren direkten Gegnern 31 Holz abnahmen, sondern auch die Pinneberger Startachse übertrafen – das war Gold wert für den Zusatzpunkt. Der war für die KSG dennoch bis zuletzt in Gefahr, auch wenn Nico Zotzmann (892) und der erneut herausragende Jens Kohlenberg (909) früh alle Zweifel am Gesamtsieg ausräumten. Pinneberg hielt mit 895 und 889 Holz zwar stark dagegen, verpasste den Zusatzpunkt aber trotzdem denkbar knapp, worüber die Einzelwertung von  50:28 etwas hinwegtäuschte.

An der Nordsee gab es dagegen für die Lüneburger nichts zu holen, die KSG Cuxhaven/Stade untermauerte ihre Titelambitionen mit einer ausgeglichen starken Teamleistung nachhaltig. Schon nach der Startachse lagen die Gäste aussichtslos mit 84 Holz hinten. Die Konzentration galt daher früh dem Kampf um den Zusatzpunkt, doch nur Jens Kohlenberg (934) und Nico Zotzmann (923) konnten in die Phalanx der Gastgeber einbrechen. Joachim Müller (879), Klaus Jänsch (888), Boris Kölpin (901) und Mathias Stiefeling (895) fanden gegen die in allen drei Reihen gleichmäßig stark besetzten Nordlichter, die Ergebnisse zwischen 912 und 938 Holz erzielten, hingegen keinen Angriffspunkt. Am Ende fehlte den Lüneburgern zwar nur ein einziger Einzelwertungspunkt zum 1:2, der war aber weit und breit nicht in Sicht. Mit 6:3 Punkten verteidigte die KSG Lüneburg zunächst ihren zweiten Tabellenplatz, nachdem aber erneut fast die Hälfte der 36 angesetzten Bundesligapartien abgesetzt wurde, scheint die Fortsetzung der Saison unsicherer denn je. Auf Verbandsebene wurde der Punktspielbetrieb nach einer Umfrage unter den beteiligten Mannschaften am Sonntag bereits abgebrochen, da die Gefährdung trotz der Hygienekonzepte von den Aktiven als zu groß angesehen wird.