KSG Lüneburg verpasst Auswärtspunkte nur knapp
G S K – Anerkennung vom Gegner – aber keine Punkte. Die Kegler der KSG Lüneburg starteten mit zwei 0:3-Auswärtsniederlagen in die Zweitligasaison. Sowohl bei der SG Kiel als auch bei den Sportfreunden Husum war der Aufsteiger nah am angepeilten Zusatzpunkt, musste aber erkennen, dass in der zweiten Liga Kleinigkeiten über Erfolg und Misserfolg entscheiden.
In Kiel hatten Joachim Müller (896) und Boris Kölpin (889) zwar ihre direkten Gegenspieler in der Startachse ziehen lassen müssen (915 und 906), legten aber Ergebnisse vor, an denen die Mittelachse der Gastgeber mit je 883 Holz nicht vorbeikam. Zudem hatte auch Mathias Stiefeling mit 891 Holz mächtig Druck aufgebaut, mit einer Acht im letzten Wurf hätte auch Klaus Jänsch gleichziehen können. Der Lüneburger riskierte bei seiner Zweitligapremiere alles und verlor: Eine Fünf warf ihn auf 880 Holz zurück, der Zusatzpunkt wäre sonst zum Greifen nah gewesen. In der Schlussachse kam Dennis Drews überhaupt nicht in das Spiel, seine Auswechslung gegen Stefan Gieseking brachte nichts (zusammen 825). Nico Zotzmann allein gelang es trotz 888 Holz nicht, den Ansturm der Kieler Schlussachse aufzuhalten, die mit jeweils 901 Zählern noch an allen Lüneburgern vorbeizog und neben den Spielpunkten auch den Einzelwertungspunkt mit 49:29 und somit das volle 3:0 sicherte. Zweiunddreißig Zähler und damit nur drei mehr hätten die Gäste zum wichtigen 1:2 benötigt.
Tags darauf bei den Sportfreunden Husum begann das Unheil für die KSG schon in der Startachse. Müller (868) und Kölpin (869) hatten ihre Gegner lange gut im Griff, wurden erst durch ganz späte Fehler noch von beiden knapp überholt (873 und 874). In der Mittelachse ging zwar das Spiel verloren, nachdem Klaus Jänsch nur 838 Holz erzielte, dank Mathias Stiefelings 875 Holz blieb aber die Chance auf den Zusatzpunkt lebendig, wenngleich er um einen Zähler hinter seinem Gegenspieler blieb. Da aber auch Nico Zotzmann mit ebenfalls 875 genau dieses eine Holz fehlte und einer der Husumer Schlusskegler mit 871 Holz knapp an Müller und Kölpin vorbeizog, standen die Gäste erneut mit leeren Händen da (wiederum 29:49). Dennis Drews zeigte sich gegenüber dem Vortag zwar verbessert, mit 857 Holz konnte er aber nicht entscheidend in den Kampf um den Zusatzpunkt eingreifen. Für das Lob der Gastgeber, es gebe in der zweiten Liga erheblich schwächere Mannschaften als die KSG, konnten sich die Lüneburger letztlich nichts kaufen, mit zumindest einem Auswärtspunkt hätte man sich schon ein kleines Polster verschaffen können. Immerhin gingen die vermutlichen Konkurrenten um den Klassenerhalt, SV Tungendorf und Mitaufsteiger SG Segeberg, ebenfalls komplett leer aus und rangieren in der Tabelle aufgrund der geringeren Einzelwertungspunkte hinter der KSG.