Lüneburger Kegler Verein

KSG Lüneburg mit viel Luft nach oben

G S K – Einen herben Dämpfer erlebte die KSG Lüneburg zum Auftakt der Zweiten Kegel-Bundesliga. Statt zwei Siegen gab es nur zwei Punkte in den beiden Heimspielen, einem 0:3 gegen die Sportfreunde Husum folgte ein 2:1 über die SG Kiel. Einzige Konstante war die überzeugende Startachse mit Joachim Müller und Boris Kölpin, die in beiden Spielen jeweils eine Führung herausspielte. Dahinter war jedoch noch viel Luft nach oben.

Sehr wechselhaft waren zuletzt noch die Trainingsergebnisse, das setzte sich leider auch im Wettkampf fort. Dabei hatte es gegen Husum fast optimal begonnen, Joachim Müller (911 Holz) und Boris Kölpin mit dem Höchstergebnis von 919 holten eine komfortable 29-Holz-Führung heraus. Die bröckelte in der Mittelachse allerdings bis auf zwölf Zähler ab, nachdem Mathias Stiefeling nur 887 Holz gelangen. Matthias Meyer konnte mit soliden 896 Holz nicht beide Gegner gleichzeitig halten, Husum hatte überdies bereits starke Ergebnisse für die Einzelwertung vorgelegt. Der Zusatzpunkt war dann aber die geringere Sorge der KSG, schnell stand nämlich das komplette Spiel auf der Kippe: Nico Zotzmann hatte einen komplett gebrauchten Tag erwischt, blieb mit 869 Holz weit hinter seinen Möglichkeiten und auch Jens Kohlenberg brachte seine gewohnte Klasse mit 895 Holz diesmal nicht auf die Bahn. Husum hielt dagegen sein gleichbleibend hohes Niveau mit Ergebnissen zwischen 894 und 909 Holz und sicherte sich letztlich mit 41:37 Punkten und 16 Holz Vorsprung verdient den Auswärtsdreier.

Joachim Müller und Boris Kölpin legten in der Startachse gut vor

Beinahe beängstigende Parallele zeigten sich am Sonntag gegen die SG Fidelio/Fortuna Kiel. Erneut hatten Joachim Müller (907) und Boris Kölpin (913) stark vorgelegt, erneut hatten die Gäste im Kampf um den Einzelwertungspunkt stark gegengehalten und erneut wackelte die Lüneburger Mittelachse. Besonders Mathias Stiefeling fand keine passenden Würfe, war zwischenzeitlich der Verzweiflung nahe und wollte schon ausgewechselt werden. Ersatzspieler Hartmut Backschat machte sich schon für seine Heimpremiere warm, als Stiefeling doch noch etwas auf Touren kam. Am Ende kämpfte er sich auf magere 878 Holz und damit sogar beinahe noch an Matthias Meyer (882) heran. Erneut betrug das Polster der Schlussachse nur 12 Holz – exakt wie am Vortag gegen Husum. Eines aber war diesmal anders: Die KSG-Schlussachse war von Beginn an voll da. Zotzmann mit 903 und Kohlenberg mit 915 Holz steigerten sich um zusammen 54 Holz, hielten die Führung ruhig und abgeklärt stets im zweistelligen Bereich. Trotz der ebenfalls starken Kieler Schlussspieler (916 und 899 Holz) kam der Heimsieg daher nicht mehr in Gefahr, den Zusatzpunkt entführten die Gäste allerdings an die Förde. Nach dem dürftigen Auftakt stehen nun zwei Auswärtsspiele an, was den Lüneburgern Zeit gibt, an der Fehlerquote auf den eigenen Bahnen zu arbeiten.