Lüneburger Kegler Verein

KSG Lüneburg ist Landesmeister

G S K – Jubel bei der KSG Lüneburg: Durch einen abschließenden 3:0-Sieg über den KC Springe 52 (5.337:5.309 Holz) holte sich die KSG den Titel in der Verbandsoberliga Niedersachsen. In zwei Wochen geht es nun auf eigenen Bahnen um den Aufstieg in die zweite Bundesliga.

Wie schon im gesamten Saisonverlauf entschieden die Lüneburger auch auf den ungeliebten Bahnen im Bremer Kegelzentrum durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit das Spiel. Dabei war die Partie gegen den KC Springe 52 wahrlich kein Selbstläufer, denn obwohl es für den Zweiligaabsteiger um nichts mehr ging, hatten die Deisterstädter noch am Vortag ein Extratraining auf den Bahnen absolviert. Die KSG, die auch im elften Saisonspiel in Bestbesetzung antreten konnte, vertraute auf die bewährte Startachse mit Joachim Müller und Klaus Jänsch. Springe zeigte sich angriffslustig, setzte gleich seine Topachse Krumpe/Knörenschild ein und brachte die KSG durch das Tageshöchstholz von 908 durch Hans-Werner Krumpe gehörig unter Druck. Klaus Jänsch verlor mit 880 Holz einigen Boden, während Müller seinen Gegner mit 893 gegen 883 Holz gut im Griff hatte. Der Rückstand von 18 Holz für die Mittelachse war zwar etwas deutlicher als einkalkuliert, aber angesichts des Wissens um die eigene Ausgeglichenheit nicht wirklich beunruhigend. Wie erwartet wendete sich das Spiel in der starken Mittelachse, in der Mathias Stiefeling (890 Holz) und Matthias Meyer mit glänzenden 899 Holz ihre Gegner klar beherrschten und einen Vorsprung von zwanzig Holz herausholten. Die KSG ließ nun keine Spannung mehr aufkommen, brannte zwar selbst kein Feuerwerk ab, kontrollierte aber jederzeit ganz souverän das Spiel, zumal Springe keinen Druck mehr aufbauen konnte. Während Nico Zotzmann mit 892 gegen 884 Holz für den 28-Holz-Sieg sorgte, räumte Dennis Drews (883 gegen 883 Holz)  kurz vor dem Spielende die Bahn und schenkte Stefan Gieseking noch einen Kurzeinsatz. Der Ersatzmann hatte im gesamten Saisonverlauf bereitgestanden, ohne ein einziges Mal eingreifen zu müssen.

Da auch die Einzelwertung mit 45:34 Punkten klar an die KSG ging, stand am Ende ein voller 3:0-Sieg. Der war allerdings auch erforderlich, da die Schützenhilfe der KSG Uelzen gegen Verfolger Rivalen Hannover II ausblieb: Mit 2:1 (bei drei Holz Vorsprung) behielt der Tabellenzweite knapp die Oberhand. Dennoch war sich die Liga einig, dass mit der KSG Lüneburg die beste Mannschaft verdient Meister geworden ist.

h.v.l. Klaus Jänsch – Stefan Gieseking – Mathias Stiefeling – Dennis Drews
v.v.l. Matthias Meyer – Joachim Müller – Nico Zotzmann

Zeit zum Feiern nehmen sich die Lüneburger allerdings nicht. Schon in zwei Wochen stehen die Aufstiegsspiele zur zweiten Bundesliga an, die im Kegelsportzentrum ausgetragen werden: Heimvorteil also für die KSG Lüneburg und die große Chance zur Rückkehr nach sechs Jahren Abstinenz.