KSG Lüneburg gelingt der perfekte Saisonabschluss

Die Zweitligakegler der KSG Lüneburg haben in den letzten beiden Saisonspielen noch einmal ihre Heimstärke unter Beweis gestellt. Gegen Itzehoe, wie auch gegen Meister Husum, hieß es am Ende 3:0 für die Gastgeber. Mit den Heimsiegen hat sich die KSG, nach Jahren des Abstiegskampfes, erstmalig in der oberen Tabellenhälfte platziert.
Im Samstagsspiel gegen den als Vorletzter angereisten VISK Itzehoe wurde im Lüneburger Lager ein klarer Heimsieg erwartet, war man doch nach 14:1 Punkten in bisher fünf Heimspielen zu neuem Selbstvertrauen gekommen. Doch die Schleswig-Holsteiner entpuppten sich direkt als starker Gegner: Routinier Joachim Müller konnte zwar mit 915 Holz ein hervorragendes Ergebnis für die KSG erzielen, Gastspieler Sven Hendrik Pewe konnte jedoch mit 903 Holz holzgleich die Oberhand über den Lüneburger Tim Schütte behalten. In der Mittelachse erlaubte sich Klaus Jänsch (888) einen Ausrutscher, den die Gastspieler Ingo Nowak (904) und Jürk Sander mit starken 911 Holz direkt bestraften. Letzteren konnte auch Danny Lem (909) an Jänsch‘ Seite nicht halten. Den drohenden Punktverlust wendeten dann die starken Matthias Meyer (910) und Mathias Stiefeling (912) ab, welche insbesondere Marc Berger (900) erst spät den Zahn zogen. Am Ende stand ein 3:0-Heimsieg (5437:5378; 48:30), über einen Punktverlust gegen stark aufspielende Gäste hätten sich die Lüneburger jedoch nicht beschweren können.
Sonntagsgegner Husum hatte nach einem Punktgewinn am Samstag gegen Konkurrent Bremerhaven mit einem Auswärtssieg in Lüneburg den Meistertitel und den Aufstieg in Liga eins in der eigenen Hand. Entsprechend begannen die Gäste stark: Mit 900 und 909 Holz lag die Hürde für die Lüneburger direkt hoch. Da die auswärtsstarken Gäste im Anschluss mit Ergebnissen zwischen 884 und 897 jedoch nicht mehr wirklich nachlegen konnten, zeigte sich erneut die Heimstärke der KSG. Zwar gelangen Müller (908), Schütte (905), Lem (908), Jänsch (898) und Meyer (896) keine Sensationsergebnisse, die vorgelegten Gegnerhölzer wurden aber
zumeist souverän überboten. Ein echtes Spitzenergebnis lieferte dann noch Mannschaftskapitän Stiefeling mit 922 Holz, womit er den nächsten 3:0-Heimsieg (5437:5364 Holz; 49:29 EWP) perfekt machte.
Husum (25:17 Punkte) konnte sich über die Niederlage schnell hinwegtrösten, war ihnen die Meisterschaft aufgrund der parallelen Niederlage Schwerins bei Absteiger Stendal doch nicht mehr zu nehmen. Die selbstgetauften Lüneburger „Meisterbesieger“ wiederum beendeten die Saison auf einem guten vierten Platz, die Punktebilanz von 23:19 Punkten ist die mit Abstand beste seit dem Wiederaufstieg 2019. Sinnbildlich für diese Entwicklung steht Kapitän Mathias Stiefeling, der sich als bester Lüneburger mit 122 Punkten den 5. Platz der Einzelwertung sicherte und damit nach Platz sieben im Vorjahr erneut steigerte.