Lüneburger Kegler Verein

KSG am Wochenende auf eigenen Bahnen gefordert

G S K – Das lange Warten hat für die Kegler der KSG Lüneburg ein Ende: Am Wochenende stehen für den Aufsteiger die ersten Zweitligaheimspiele seit sechseinhalb Jahren an. Dazu stellt sich am Samstag (ab 13.00 Uhr) mit der SG Pinneberg gleich einer der beiden Topfavoriten auf den Titel im Kegelsportzentrum Am Schnellenberger Weg vor, am Sonntag (ab 10.00 Uhr) geht es gegen den VISK Itzehoe.

Nachdem Ende Juli die Heimbahnen grundüberholt wurden, hat sich deren Lauf stark verändert. Die verkürzte Vorbereitungszeit war ein ernstes Manko, das die Lüneburger durch ein deutlich erhöhtes Trainingspensum in den letzten zehn Wochen auszugleichen versucht haben. Wenngleich der eine oder andere Spieler in einzelnen Ansätzen noch etwas fremdelt, überwiegt doch die Vorfreude, dass es nun endlich ernst wird. Ein Mannschaftsschnitt von 920 Holz bei 120 Wurf – das entspricht achtzig Holz über Siebenerschnitt – ist das Ziel des Sextetts. Damit sollten die meisten Gegner geschlagen werden können, ist die einmütige Einschätzung. Im Training wurde die Vorgabe zumeist erreicht, doch ob diese Leistung auch unter Wettkampfbedingungen abgerufen werden kann, muss sich erst noch zeigen.

Mit der SG Pinneberg kommt dabei nicht unbedingt ein Aufbaugegner zum ersten Heimspiel. Die Stammteams der neu gebildeten Spielgemeinschaft aus dem Vorjahreszweiten KSV Halstenbek und dem Dritten, Komba-Holstein Pinneberg, gehörten schon vor dem Zusammenschluss zu den Schwergewichten der zweiten Liga. Neben der KSG Cuxhaven/Stade dürften sie die ersten Anwärter für den Aufstieg in die Bundesliga sein. Geballte Erfahrung von sechzehn Erstligajahren bringt am Sonntag der VISK Itzehoe mit, der in der zweiten Liga zuletzt auch immer vorne mit dabei war. Zum Saisonauftakt gaben sich beide Teams auf eigenen Bahnen keine Blöße, hatten mit dem SV Tungendorf und der SG Segeberg allerdings auch Gegner zu Gast, die eher zu den Konkurrenten der KSG um den Klassenerhalt zu rechnen sind.

An der taktischen Ausrichtung knobelt man auf Lüneburger Seite noch etwas. Als sicher gilt, dass Joachim Müller und Boris Kölpin, wie schon beim Saisonauftakt in Kiel und Husum, die Startachse bilden werden. Sie müssen den ersten Ansturm der Gäste abwehren, die vermutlich ebenfalls ihre stärksten Spieler gleich zu Beginn auf die Bahn schicken. An ihrem Ergebnis orientiert sich die Zusammensetzung der beiden weiteren Achsen.