Lüneburger Kegler Verein

Klaus Jänsch neuer Vorsitzender des LKV

G S K – Der Lüneburger Kegler Verein hat einen neuen Vorsitzenden: Klaus Jänsch wurde bei der Jahreshauptversammlung im Kegelsportzentrum einstimmig zum Nachfolger von Wilhelm Kiehn gewählt, der nach 18 Jahren nicht mehr für den Vorsitz kandidierte. Unter stehendem Applaus der Mitglieder wurde Kiehn anschließend zum Ehrenvorsitzenden des LKV ernannt.

Wilhelm Kiehn konnte in seinem letzten Jahresbericht den Verein finanziell gesund und im Vorstand gut aufgestellt übergeben. Dennoch warten auf seinen Nachfolger große Herausforderungen, von denen die Schließung der Gastronomie nur eine ist. Der Betrieb der Kegelsportanlage ist davon nicht betroffen, die Versorgung mit Getränken hat der LKV inzwischen selbst organisiert. Obwohl der Mitgliederbestand erstmals seit Jahren stabil blieb, bereitet die inzwischen dramatische Überalterung der Vereinsmitglieder weiterhin große Sorgen – die allerdings auch frühere Vorstände nicht lösen konnten. Mit der Wahl von Jänsch konnte der LKV zumindest auf Vorstandsebene sein Team auf einer weiteren zentralen Position erheblich verjüngen.

Auf sportlicher Ebene konnte Sportwart Herbert Zotzmann nach der beinahe komplett ausgefallenen „Corona-Saison“ 2020/21 auf eine fast vollständig – wenn auch unter Coronabedingungen – durchgeführte Saison zurückblicken. Höhepunkt war der Gewinn des Landesmeistertitels durch die Senioren-B-Vereinsmannschaft, die KSG Lüneburg II kehrt als Bezirksmeister nach sieben Jahren in die Verbandsklasse zurück, Paul Niederhoff wurde Bezirksmeister im U14-Einzel.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge konnte Kassenprüfer Nico Zotzmann auf die Rumpfsaison 20/21 zurückblicken: Wenngleich aus sportlicher Sicht ein Desaster, sorgten die fehlenden Wettkampfkosten zumindest dafür, dass die Einnahmeausfälle aufgrund der Schließung der Kegelanlage während des Lockdowns einigermaßen aufgefangen wurden. Da keine größeren Instandsetzungen der Kegelanlage erforderlich waren und viele Arbeiten durch die Vorstandsmitglieder in Eigenleistung erbracht wurden, kam der Verein insgesamt gut über die Runden, so dass die Entlastung ohne Diskussion einstimmig erfolgte.

Der durch die Wahl von Klaus Jänsch im Vorstand frei gewordene Posten des 2.Vorsitzenden wurde einstimmig mit Joachim Müller besetzt. Neuer stellvertretender Sportwart wurde Ralf Wozniak. Ebenso einstimmig wiedergewählt wurden Marie-Luise Stiefeling (2.Schatzmeisterin), Udo Kaethner (1.Schriftführer), Herbert Zotzmann (1.Sportwart), Stefan Gieseking (Pressewart) und Mathias Stiefeling (stellvertretender Sportwart).

Breiten Raum nahmen erneut die Ehrungen der verdienten Mitglieder ein. Im Mittelpunkt stand dabei die Wahl von Wilhelm Kiehn zum Ehrenvorsitzenden – nach Bernhard Rothardt und Horst Neuguth erst der Dritte in der 109-jährigen Geschichte des LKV. Kiehn ist seit 1988 in verschiedenen Positionen im Vorstand tätig, zuletzt achtzehn Jahre als Vorsitzender. Ihm gelang es, kegelsportliche Großereignisse nach Lüneburg zu holen, so dreimal die Deutschen Jugendmeisterschaften, 2011 das Länderspiel Deutschland gegen Dänemark und als Höhepunkt im Jubiläumsjahr 2013 die Deutschen Meisterschaften, erstmals wieder nach 1972. Wilhelm Kiehn bleibt als Jugendwart dem Vorstand weiter mit Rat und Tat erhalten.

Ehrenurkunden für langjährige Mitgliedschaft im LKV und im Deutschen Kegler Bund erhielten Dieter und Richard Studemund (jeweils 60 Jahre), Waltraud Bierwisch, Bernd Möhring, Walter Okorn, Hans-Jürgen Stiefeling, Roland Williams, Ingrid Wolf und Peter Zips (jeweils 50 Jahre), Klaus Jakob (40 Jahre) und Frank Schrökte (25 Jahre).

Foto v.l.
Wilhelm Kiehn – Walter Okorn – Bernd Möhring – Waltraud Bierwisch – Richard Studemund – Dieter Studemund – Peter Zips – Hans-Jürgen Stiefeling – Klaus Jänsch