Lüneburger Kegler Verein

Joachim Müller Fünfter bei den Deutschen Meisterschaften

G S K – Joachim Müller vom Lüneburger Kegler Verein ist bei den Deutschen Meisterschaften in Kiel haarscharf an einer Medaille vorbeigeschrammt. Nur drei Holz fehlten dem Vizelandesmeister, um nach 2013 zum zweiten Mal ein DM-Podium zu erreichen, mit 882 Holz wurde er letztlich Fünfter.

Die schwerfälligen Bahnen in Kiel kamen Müller nicht gerade entgegen, immer wieder musste der Amelinghausener Druck aus seinem Wurf nehmen. Im Vorlauf unterliefen ihm dabei noch etliche Fehler, mit 882 Holz erreichte er aber dennoch souverän den Endlauf der besten zwölf Spieler in der Altersklasse der Senioren B (Ü60). Dort gelang es ihm zunächst deutlich besser, sein Tempo der Bahn anzupassen. Bis zum letzten Drittel der 120 Finalwürfe lag er in der Spitzengruppe, führte das Feld zeitweise sogar an. Doch die beiden letzten Linksansätze ließen den Traum von einer Medaille platzen, wenngleich Müller keine Fehler unterliefen, fehlte es ihm etwas an Präzision und zeitweilig auch an Glück. Achtzehn Siebenen bei zwanzig Wurf ließen ihn auf der Stelle treten, während die Konkurrenten vorbeizogen. Mit 882 Holz wiederholte er sein Vorlaufergebnis, musste sich aber mit dem fünften Platz zufriedengeben. Zwar war auch das ein starkes Resultat, angesichts der guten Chance auf eine Medaille war Müller am Ende dennoch nicht zufrieden. Den Titel holte sich zum dritten Mal nach 2012 und 2017 Wolfgang Knop (SG Bordesholm/Rendsburg) mit herausragenden 902 Holz vor Titelverteidiger Hans-Peter Buschbeck (Cuxhaven/888) und dem Bergedorfer Michael Lüth (885).

Bei den in Wolfsburg ausgetragenen Deutschen Meisterschaften auf Dreibahnen belegte Robin Wozniak (Lüneburger Kegler Verein) bei den Junioren (U23) den zehnten Platz unter zwanzig Startern. Mit 820 Holz erreichte er ein solides Ergebnis, konnte aber nicht ganz an die Leistung anknüpfen, die ihm den Landesmeistertitel eingebracht hatte. Die dort erzielten 838 Holz hätten auch bei der DM für eine Medaille gereicht. Ausgerechnet in seiner Stammdisziplin Bohle blieb er mit 293 Holz (+13) allerdings etwas hinter den Erwartungen zurück, während ihm auf Schere (290/+50) und Asphalt (236/+37) starke Ergebnisse gelangen, die im Gesamtpaket aber nicht reichten. Deutscher Meister wurde mit klarem Vorsprung Timo Koch (Berliner SKV), der Silbermedaillengewinner der letzten Saison brachte es diesmal auf 858 Holz.