Lüneburger Kegler Verein

Die KSG Lüneburg ist zurück in der 2. Bundesliga

G S K – Die Kegler der KSG Lüneburg haben es geschafft und zum fünften Mal den Aufstieg in die zweite Bundesliga geschafft. Bis der Erfolg endgültig feststand musste der Niedersachsenmeister allerdings durch ein Wechselbad der Gefühle. Trotz Heimvorteils wurde es ein weitaus härteres Stück Arbeit, um mit 5.342 Holz als Dritter hinter der SG EBT Berlin (5.424) und KSC Ilsenburg (5.361) in die zweite Liga zurück zu kehren.

Der Heimvorteil schien mehr Fluch als Segen zu sein, allzu groß lastete offenbar die Erwartungshaltung auf fast allen Lüneburgern. Dabei hätte die Nachricht, dass durch den Rückzug des KSV Halstenbek aus der zweiten Liga auch noch der fünftplatzierte der Siebenerrunde aufsteigen würde, für Ruhe sorgen müssen. Da der KSG Routinier Joachim Müller fehlte, besetzte Klaus Jänsch die wichtige Position des Anstarters. Anstatt gleich ein Ausrufezeichen setzen zu können, lief beim Youngster aber von Beginn an fast nichts zusammen. Folgerichtig wurde er nach neunzig Wurf gegen Stefan Gieseking ausgetauscht, der die undankbare Aufgabe als Einwechselspieler zwar gut löste, aber nur noch wenig bewegen konnte. Mit nur 869 Holz war der klassische Fehlstart perfekt, die Gastgeber fanden sich auf dem sechsten Platz wieder. Mit Christoph Bednarz schien alles in die vorgesehenen Bahnen zu laufen: Er spulte mit unerschütterlicher Ruhe sein Pensum herunter und erzielte mit ganz starken 912 Holz das beste Einzelresultat der Aufstiegsrunde. Damit war die KSG wieder im Soll, doch wer erwartet hatte, dass das für Ruhe sorgen würde, sah sich getäuscht. Dennis Drews startete passabel, blieb aber am Ende bei nur 873 Holz hängen, wodurch Lüneburg gleich wieder unter Druck geriet. Immer wieder machten er und seine Mitspieler sich das Leben durch eine zu hohe Fehlerquote selbst schwer. Mit Matthias Meyer kam mehr Stabilität ins Spiel, auch wenn er etwas glücklos agierte rückte die KSG dank seiner soliden 892 Holz auf den vierten Platz vor. Spätestens nach den 897 Holz von Nico Zotzmann zeichnete sich deutlich ab, dass der Aufstiegsplatz nicht mehr in Gefahr kommen würde. Mit ihm zog die KSG um ein Holz am bisherigen Dritten, der SG Segeberg, vorbei und legte gut zwanzig Holz Differenz zwischen sich und die weiteren Verfolger. Das liess sich Schlussmann Mathias Stiefeling nicht mehr nehmen, mit 899 Holz verteidigte er den dritten Platz souverän, konnte aber nicht mehr zum starken KSC Ilsenburg aufschließen.

KSG Lüneburg – Aufsteiger in die 2. Bundesliga

Bei aller Freude über den Aufstieg erhielt die Euphorie der letzten Wochen doch einen erheblichen Dämpfer: Der Weg ist noch weit bis zu einer zweitligareifen Heimstärke. Gespannt warten die Lüneburger nun aber erstmal auf die Einteilung der Zweitligastaffeln, vermutlich führt der Weg eher nach Osten als in die Weststaffel.