Lüneburger Kegler Verein

Bezirksliga – Abschluss

G S K – Ein betrübliches Ende nahm die Bezirksligasaison im Bremer Kegelzentrum, nachdem einer der Spieler auf der Bahn zusammengebrochen war und per Rettungswagen in ein Bremer Krankenhaus gebracht werden musste. Der Schlussspieltag wurde daraufhin abgebrochen, die Spiele im allseitigen Einvernehmen mit dem Stand nach drei Spielern gewertet.

Bis dahin hatte sich Heideblüte Lüneburg im Kampf um den Klassenerhalt ein Duell auf Augenhöhe mit der KSG Cuxhaven II geliefert. Allerdings waren die Lüneburger durch Joachim Weiss (856 Holz) zunächst mit dreizehn Zählern in Rückstand geraten, auch Helmut Schill gelang es trotz guter 865 Holz nur, den Zwischenstand zu halten. Frank Lühr läutete mit hervorragenden 885 Holz, dem bis dahin besten Ergebnis aller 36 Spieler der sechs parallel laufenden Partien, die Wende ein. Er schickte Schlussspieler Ralf Wozniak mit zwei Holz Vorsprung in das mit Spannung erwartete Duell mit dem Cuxhavener Topspieler Thorsten Schulz. Bis zum Abbruch nach fünfzig Wurf war keine Vorentscheidung gefallen, beide Spieler lagen etwa gleichauf. In die Wertung floss schließlich der Zwei-Holz-Vorsprung nach drei Spielern als Sieg für Heideblüte, Cuxhaven holte sich mit 18:16 den Einzelwertungspunkt.

Noch zumindest theoretische Zweifel am Klassenerhalt musste die KSG Lüneburg II ausräumen. Die bestanden trotz des siebten Tabellenplatzes, weil mit dem TSV Bremervörde der Tabellenzweite wartete, der sich noch Hoffnungen auf den Titel machen durfte. Doch von Beginn an hatten die Lüneburger ihren Gegner erstaunlich gut im Griff, knüpften nahtlos an die jüngsten Leistungen im LKV-Pokal an und zeigten erneut eine Teamleistung ohne Schwachpunkt. Arne Behn hatte mit starken 875 gegen 850 Holz für viel Sicherheit in der eigenen Mannschaft gesorgt. Hartmut Backschat und Herbert Zotzmann sorgten mit jeweils 865:854 Holz schon vor den Schlussspielern praktisch für die Entscheidung. Gegen allerdings unerwartet gehemmte und fehlerhafte Gegenspieler spielten sie eine 47-Holz-Führung heraus. Schnell zeigte sich, dass auch Schlussmann Stefan Gieseking nichts mehr würde anbrennen lassen, er baute den Vorsprung weiter aus und führte nach fünfzig Kugeln mit 23:16. Durch den Abbruch blieb es schließlich beim 47-Holz-Sieg der KSG Lüneburg II und einem klaren 21:12 in der Einzelwertung.

Durch die Niederlage des TSV Bremervörde (2./26:7 Punkte) verteidigte Tabellenführer TSV Großenwörden trotz eigener Niederlage einen Punkt Vorsprung und nimmt an den Aufstiegsspielen zur Verbandsklasse teil. Die KSG Lüneburg II hielt ihren siebten Platz mit 15:18 Punkten, während Heideblüte Lüneburg sich noch um einen Platz verbesserte (9./12:21), da der TSV Lamstedt dem TSV Gnarrenburg unterlag. Ob es neben dem TuS Bergen (12./6:27) und voraussichtlich dem TSV Groß Meckelsen (11./7:26) noch weitere Absteiger geben wird hängt davon ab, ob Meister TSV Großenwörden den Aufstieg schafft.