Lüneburger Kegler Verein

Aufstiegsrunde zur 2.Bundesliga – Vorbericht

G S K – Die SG Fortuna/Steckenpferd Lüneburg steht vor der Rückkehr in die 2.Bundesliga der Kegler. Als Meister der Verbandsliga Niedersachsen hat sich der Klub zum dritten Mal für die Aufstiegsrunde qualifiziert, die am Sonntag in Lübeck (ab 10.00 Uhr) ausgetragen wird. Bereits in den Jahren 1997 und 2003 gelang der Sprung in die zweithöchste Spielklasse, der man insgesamt sechs Jahre angehörte.

Sieben Vereine nehmen an der Aufstiegsrunde teil, vier von ihnen können am Ende jubeln und werden nach regionalen Gesichtspunkten auf die Zweitligastaffeln Nordwest und Südost verteilt. Die Lüneburger würden wohl wieder in die Südoststaffel eingruppiert, was weite Fahrten in den Raum Berlin bedeuten, aber auch endlich wieder das Derby gegen die KSG Uelzen möglich machen würde. Insgesamt bedeutet der Aufstieg durch den Modus mit Heim- und Auswärtsspielen einen enorm erhöhten Aufwand, sowohl bei den Fahrtstrecken, als auch beim Training auf den eigenen Bahnen, denn wer in der 2.Liga seine Heimspiele nicht gewinnt, kommt schnell in große Schwierigkeiten.

Bevor es soweit ist, muss die SG aber erst einmal am Sonntag bestehen und dabei ausgerechnet auf Joachim Müller verzichten. Der Routinier ist im Urlaub – mit der Aufstiegsrunde hatte bei den Lüneburgern nach dem Beinaheabstieg 2008 einfach niemand gerechnet und den Termin daher nicht freigehalten. Ersetzen wird ihn Mathias Stiefeling, als Reservespieler wird wohl Wilhelm Kiehn aufgeboten. Mit Henrik Kiehn, Ralf Stelter, Henning Rößner, Matthias Meyer und Marcel Dubbe ist ansonsten die Stammformation an Bord.

Sehr unterschiedlich und nur schwer einzuschätzen dürfte einmal mehr die Stärke der sechs Gegner sein:

Goldene 9 Hamburg

Ein alter Bekannter ist der Hamburger Vizemeister, mit dem die Lüneburger vier Jahre gemeinsam in der 2.Liga spielten. Die Hamburger verfügen über reichlich Zweitligaerfahrung, sind zuletzt aber zu einer Art Fahrstuhlmannschaft geworden.

Blau-Weiß Stavenhagen

Gegen die Mecklenburger hat die SG ebenfalls schon gespielt, 2004/05 verloren die Lüneburger allerdings beide Zweitligaspiele und stiegen am Ende der Saison ab. Stavenhagen hielt sich noch zwei weitere Jahre und nimmt in diesem Jahr als überlegener Landesmeister (31 von 32 Punkten) einen Anlauf zur Rückkehr in Liga Zwei.

PSV 58 Stendal

Die größte Erfahrung mit Aufstiegsrunden haben die Sachsen-Anhaltiner, die schon ihren vierten Versuch seit ihrem Zweitligaabstieg 2002 starten. 2003 scheiterten sie an der SG Fortuna/Steckenpferd und auch 2006 und 2008 blieben sie erfolglos. Bis 2002 waren die Stendaler Dauergast in der zweiten Liga und schafften sogar zwei jeweils einjährige Gastspiele im Oberhaus. Die Qualifikation für die diesjährige Aufstiegsrunde stand auf des Messers Schneide, erst am letzten Spieltag konnten sich die Stendaler in der Verbandsliga-Endrunde mit einem Punkt Vorsprung durchsetzen.

SG Empor Brandenburger Tor

Die Berliner dürften ein harter Brocken werden, obwohl sie über keine Zweitliga- oder Aufstiegsrundenerfahrung verfügen. „EBT“ empfahl sich aber mit einer überragenden Landesligasaison, gewann alle zwanzig Spiele und kam auf glänzende 57: 3 Punkte.

Luckenwalder KV

Die Brandenburger sind als gänzlich unbeschriebenes Blatt nur schwer einzuschätzen. Die Aufstiegsrunde erreichte der Luckenwalder KV als Vizemeister der Landesliga hinter dem SVL Seedorf II, das als Bundesligareserveteam nicht aufsteigen darf.

1.KSC Neumünster

Die Schleswig-Holsteiner darf man mit Fug und Recht als Notnagel bezeichnen. Nachdem gleich acht Teams aus der Landesliga abgewunken haben, nimmt der KSC als Tabellenneunter an der Aufstiegsrunde teil. Nachdem das Team in der Landesliga nicht einmal ein positives Punktekonto erreichte (15:18), ist es in der Aufstiegsrunde krasser Außenseiter.