Lüneburger Kegler Verein

KSG Lüneburg mit fast perfektem Heimauftakt

G S K – Das war gleich mal ein Ausrufezeichen der KSG-Kegler: Im ersten Heimspieldoppelpack holte der Aufsteiger 5:1 Punkte und überzeugte sowohl gegen Titelaspirant SG Pinneberg (2:1) als auch gegen den VISK Itzehoe (3:0). In beiden Spielen legte die starke Startachse mit Joachim Müller und den herausragenden Boris Kölpin (938 und 940 Holz) den Grundstein zum Sieg.

Riesenstimmung herrschte am Samstag im Kegelsportzentrum, denn die KSG lieferte der favorisierten SG Pinneberg ein hochspannendes Duell. Boris Kölpin (938) und Joachim Müller (920) hatten eine 33-Holz-Führung herausgespielt. Doch Pinnebergs Fusionsteam, zusammengesetzt aus dem Vorjahreszweiten KSV Halstenbek und dem Dritten Komba-Holstein Pinneberg, verfügt über drei ausgeglichen starke Achsen. Das bekamen Klaus Jänsch und Mathias Stiefeling zu spüren, trotz starker 926 Holz verlor Jänsch vier Holz, Stiefeling spielte äußerst unglücklich und gab trotz 908 Holz weitere sieben Zähler ab. Am Ende drohte das Spiel den Lüneburgern aus der Hand zu gleiten, Dennis Drews fand überhaupt nicht in die Partie, so dass Nico Zotzmann beide Pinneberger Schlussspieler zunächst allein halten musste. Das konnte nicht auf Dauer gutgehen, doch glücklicherweise fing sich Drews in zweiten Durchgang und kämpfte sich noch auf 883 Holz (gegen 909), während Zotzmann seinen Gegner mit 923:914 in Schach hielt. Da Pinneberg am Ende zudem einige unnötige Fehler unterliefen, brachte die KSG etwas glücklich fünf Holz Vorsprung über die Runden. Den Zusatzpunkt holten sich die Gäste dank ausgeglichen starker Teamleistung (36 Einzelwertungspunkte) verdient, die wichtigen beiden Spielpunkte blieben aber in Lüneburg.

Joachim Müller und Boris Kölpin bildeten zum Heimauftakt eine perfekte Startachse

Mit diesem Erfolg im Rücken konnte die KSG am Sonntag erheblich freier aufspielen und die Startachse sorgte gleich für weitere Entspannung: Boris Kölpin knackte die magische Grenze von 100 Plusholz (940), zusammen mit Müllers starken 932 Holz war das Spiel bei 102 Holz Vorsprung früh entschieden. Der Big Point gelang Klaus Jänsch, der Itzehoes gefährlichsten Spieler Ingo Nowak mit 934:932 Holz bezwang. Außer durch Nowak konnten die insgesamt harmlosen Gäste allerdings keinen Druck aufbauen, so dass Nico Zotzmann (921) und der wie am Vortag vom Pech verfolgte Stiefeling (erneut 908) auch den Zusatzpunkt glatt einfahren konnten. Dass es am Ende „nur“ 49:29 in der Einzelwertung hieß lag daran, dass Dennis Drews mit 881 Holz wieder nur einen Punkt beisteuern konnte, was diesmal aber kaum ins Gewicht fiel. Da am nächsten Spieltag Aufstiegsheld Christoph Bednarz zur Verfügung steht, wird Drews wohl eine Pause gegönnt.

Mit 5:7 Punkten hat die KSG Lüneburg jetzt schon drei Punkte Abstand auf die Konkurrenten um den Klassenerhalt, in dieser Form dürfte der Abstieg aber ohnehin kein Thema sein.