Lüneburger Kegler Verein

47. Heideturnier – Bericht

G S K – Die SKV Bergedorf hat in souveräner Manier ihren Titel beim 47. Lüneburger Heideturnier verteidigt. Der Kegel-Bundesligist setzte sich mit 17 Holz Vorsprung gegen seinen klassentieferen Konkurrenten VfL Stade durch. Dritter wurde überraschend der Berliner Vertreter SV Glienicke/Nordbahn, die KSG Lüneburg belegte den sechsten Platz. Bester Einzelspieler der Endrunde wurde Ralf Schmidt (VfL Stade) mit 929 Holz.

Zum Turnierauftakt gab es eine überwiegend mit Teams des gastgebenden Lüneburger Kegler Vereins besetzte Vorrunde, die die KSG Lüneburg II (Dennis Drews 903 Holz) mit 3.587 Holz souverän für sich entschied. Während auch Heideblüte Lüneburg mit 3.554 Holz sicher die Endrunde erreichte musste Verbandsligist Uhlenköper Uelzen (3.542) hart kämpfen, um sich Bezirksklassenvertreter KSG Lüneburg III am Ende mit acht Holz Vorsprung vom Leib zu halten. Sascha Ebel machte mit 902 Holz den Unterschied für Uhlenköper.

Viel vorgenommen hatte sich die KSG Lüneburg I, die in der zweiten Vorrunde die hohen Erwartungen sogar noch übertraf. Mit Ergebnissen von 917, 917, 927 und 930 Holz durch Neuzugang Klaus Jänsch erspielte die KSG das mit Abstand höchste Vorrundenresultat von 3.691 Holz. Für ein starkes Ergebnis sorgte auch hier schon der SV Glienicke/Nordbahn (3.623), der in Manfred Blüthner und Detlef Glyz (917) seine besten Spieler hatte. Das dritte Endrundenticket ging mit 3.576 Holz an die KSG Uelzen II, die insbesondere durch Andrea Lehnert und Marion Gause (je 903 Holz) den SV Concordia Lübtheen (3.517) deutlich distanzierten.

Einen hervorragenden Eindruck hinterließ die SKV Bergedorf bereits in der Vorrunde, beide Teams des Titelverteidigers setzten sich mit 3.673 und 3.656 Holz nahezu gleichwertig an die Spitze. Michael Lüth sorgte mit 931 Holz für das beste Einzelergebnis im gesamten Turnier, Carsten Bryde kam auf 926 Holz. Spannend verlief der Kampf um den dritten Platz, in dem die KSG Uelzen I dank Bernd Krickemeyer (902) und Julian Delaporte (909) den starken Bezirksligisten TuS Bergen, der durch Marcel Kockert (912) in Führung gegangen war, noch mit zehn Holz abfing. Chancenlos war Hannover 96, bei denen nur Thorsten Scheidler mit 898 Holz überzeugte.

Einmal mehr war die vierte Vorrunde insgesamt am stärksten besetzt, so dass dem VSK Stormarn selbst 3.617 Holz (Rüdiger Tücksen 912) nicht reichten. Allzu souverän trumpften Rivalen Hannover (3.663) und der VfL Stade (3.662) auf, auch die SG Celle kam durch glänzende Leistungen von Frank Hensel (921) und Torsten Hensel (923) auf 3.652 Holz. Die 80-Holz-Marke knackten zudem Tobias Kirchhoff (925), Dag Maibaum (924) und Bert Maashöfer (922).

In der Endrunde der letzten zwölf Mannschaften zeichnete sich schon nach den Startspielern ein Dreikampf ab, der sich durch den gesamten weiteren Wettbewerb ziehen sollte. Für das Highlight sorgte Ralf Schmidt, der den VfL Stade mit 929 Holz an die Spitze kegelte. Der SV Glienicke/Nordbahn blieb dank Manfred Blüthner (927 Holz) aber ebenso auf Tuchfühlung wie die SKV Bergedorf mit Marcel Dubbe (924) – damit standen die drei besten Einzelspieler schon nach der Startachse fest. Bergedorf legte nach, setzte sich dank Michael Lüth (917) an die Spitze und gab sie bis zum Ende nicht wieder ab. Stade blieb durch Dag Maibaum (907) ebenso im Rennen wie der SV Glienicke/Nordbahn durch Peer Alisch (906), während Rivalen Hannover durch 918 Holz von Christian Spyra aufschloss. Ein ganz enges Finish zeichnete sich nach der dritten Tour ab, die SKV Bergedorf hielt zwar durch Joachim Kott (905) die Spitze, Glienicke verkürzte aber dank 911 Holz von Andreas Gosdschan bis auf zwei Holz und auch der VfL Stade hielt den Rückstand durch Rolf Meiritz (905) mit nur fünf Holz gering. Aus dem Rennen war hingegen Rivalen Hannover (Ellrik Freienberg 898) und auch für die KSG Lüneburg war spätestens jetzt klar, dass das Topergebnis der Vorrunde nicht wiederholt werden konnte. Nach Joachim Müller (911), Klaus Jänsch (906) und Matthias Meyer (905) hatten sich bereits 22 Holz Rückstand auf das Spitzentrio angesammelt.

Marcel Dubbe, Joachim Kott, Michael Lüth, Carsten Bryde

Trotz der knappen Abstände an der Spitze war die ganz große Spannung beim Auftritt der Schlussspieler recht schnell raus. Ganz souverän baute Carsten Bryde den Vorsprung der SKV Bergedorf aus, er kam am Ende auf 915 Holz und war damit weder von Bert Maashöfer (VfL Stade/903) noch von Detlef Glyz (SV Glienicke/890) zu gefährden. Mit 3.661 Holz stand der Titelverteidiger damit am Ende erneut ganz oben, Stade kam auf 3.644, der SV Glienicke/Nordbahn auf 3.634 Holz und den starken dritten Platz. Im ebenfalls eng zusammenliegenden Verfolgerfeld blieben sowohl Rivalen Hannover (Tobias Kirchhoff 898) als auch die KSG Lüneburg (Nico Zotzmann 894) hinter den Erwartungen zurück, so dass Uhlenköper Uelzen die Gunst der Stunde nutzte und sich durch 916 Holz von Dirk Lüdeke überraschend noch auf den vierten Rang vorschob. Das beste Ergebnis unter den Schlussspielern gelang allerdings Andrea Lehnert (KSG Uelzen II) mit glänzenden 919 Holz, dem viertbesten Einzelresultat.