Lüneburger Kegler Verein

36. Heideturnier 2007 – Endbericht

G S K – Zum fünften Mal haben sich die Kegler des SVL Seedorf den Sieg beim Lüneburger Heideturnier geholt. Mit zwei nahezu gleich starken Mannschaften angetreten, sicherte sich der Bundesligist mit 3.572 und 3.510 Holz die Plätze eins und drei. Dazwischen landete die SG Fortuna/Steckenpferd Lüneburg mit 3.510 Holz. Die Gastgeber konnten zudem mit Matador (5./3.492) und Heideblüte (6./3.484) weitere gute Platzierungen aufweisen.

Nach drei kurzfristigen Abmeldungen gingen noch 21 Vierermannschaften in vier Vorrunden an den Start. In Vorrunde 1 war man bei Matador Lüneburg zunächst etwas skeptisch, da gleich auf die drei besten Spieler verzichtet werden mußte. Doch auch der „zweite Anzug“ paßte, Lothar Zernechel (875 Holz/120 Wurf), Arne Behn (878) und Stefan Gieseking (874) sorgten mit konstanter Leistung für den sicheren Gruppensieg mit 3.475 Holz. Ebenfalls keine Mühe hatte die KSG Uelzen IV (3.460), während sich Heideblüte Lüneburg II (3.417) im Kampf um den dritten Platz und den damit verbundenen Einzug in die Endrunde knapp gegen Hansa Merkur Uelzen II (3.400) durchsetzte.

Spannung versprach die Vorrunde 2 nach den Startachsen: Während sich Favorit Heideblüte Lüneburg dank Ralf Wozniak (890) frühzeitig absetzte, sah es zunächst nach einem engen Kampf um die weiteren Endrundenplätze aus. Doch der TSV Adendorf konnte nur durch Otto Kohfeld (879) überzeugen, das reichte nicht, um mehr als den vierten Platz (3.427 Holz) zu holen. Eine starke Schlußachse mit Andreas Zielonka (881) und Hans-Joachim Severin (883) brachte Bezirksligaaufsteiger Hansa Merkur Uelzen mit 3.488 Holz den zweiten Platz vor der KSG Uelzen III (3.482). Gruppensieger wurde Heideblüte Lüneburg mit 3.504 Holz, nachdem auch Bodo Bartels mit 887 Holz einen starken Auftritt geboten hatte.

Wie üblich waren die Vorrunden drei und vier am stärksten besetzt. Der SVL Seedorf I holte sich nach Topleistungen von Reimann (891) und Johnke (892) mit 3.537 Holz souverän den Gruppensieg. Mannschaftlich geschlossen zeigte sich der KSG Uelzen II, wurde mit 3.484 Holz mit dem zweiten Platz belohnt und zog gemeinsam mit dem VfL Grasdorf II (3.474), das auf den starken H.Marcus (880) bauen konnte, in die Endrunde ein. Lüneburgs Bezirksklassenaufsteiger Harmonie, als Außenseiter gestartet, fehlte letztlich neben Hans-Jürgen Kowalewski (873) und Ehler Heise (874) das notwendige dritte starke Ergebnis, m den Einzug in die Endrunde zu schaffen.

Eine wahre Monstergruppe bildete die Vorrunde 4, in der am Ende selbst der Tabellenletzte, Rot-Weiß Brackel auf 3.477 Holz kam und damit in jeder anderen Vorrunde den Einzug in die Endrunde locker geschafft hätte. Der SVL Seedorf II meldete mit den Topergebnissen von Tino Brinkmann (884), Frank Wilke (901), Dirk Sperling (882) und dem Superholz von Dietmar Stoof (908) und insgesamt 3.575 Holz deutlich Ansprüche auf den Turniersieg an. Ungefährdet erreichte auch der VfL Grasdorf I (3.531) die Endrunde, hatte in Dirk Richter (884) und Stefan Scharr (894) seine besten Spieler. Lokalfavorit SG F/S Lüneburg konnte nach durchwachsenem Start durch Henning Rößner (860) und starken 890 Holz von Marcel Dubbe auf eine starke Schlußachse zurückgreifen: Matthias Meyer (880) und Ralf Stelter (894) sicherten mit dem dritten Platz (3.524) das Weiterkommen. Dagegen konnte Zweitligist KSG Uelzen I nach schwachem Start nicht mehr aufschließen, da nutzten auch starke Leistungen von Günter Bluhm (883) und Olaf Koehl (896) nichts mehr. Pech hatte wie im Vorjahr der VfL Grün-Gold Güstrow, der trotz guter Gesamtleistung mit 3.483 Holz (J.Arndt 888 Holz) in dieser starken Vorrunde frühzeitig die Segel sreichen mußte.

In der Endrunde übernahm der SVL Seedorf II durch Tino Brinkmann (890) sofort die Spitze und gab sie bis zur letzten Kugel nicht mehr ab. Dietmar Stoof (892) und Dirk Sperling (889) bauten die Führung mit weiteren Topergebnissen aus. Einzig Lüneburgs Verbandsligist SG Fortuna/Steckenpferd, selbst zehnmaliger Turniersieger, ließ sich nicht abschütteln und blieb durch Henning Rößner (888), Ralf Stelter (885) und Marcel Dubbe (888) bis auf zehn Holz dran. Erst der erneut glänzend aufgelegte Frank Wilke sorgte mit dem Endrundenhöchstholz von 901 Holz für die Entscheidung zu Gunsten des Bundesligisten. Matthias Meyer auf Seiten der Spielgemeinschaft konnte mit 873 Holz nicht gegenhalten, sicherte aber den sehr guten zweiten Platz für sein Team. Bis dahin hatte auch der SVL Seedorf I (J.Reimann 888/E.Johnke 890) die Lüneburger noch bedrängt, konnte aber durch seinen Schlußspieler nicht mehr nachlegen und wurde am Ende Dritter. Den fünften Platz sicherte sich die KSG Uelzen II (Bernd Krickemeyer 886) mit sechs Holz Vorsprung auf den KSK Matador Lüneburg. Matador konnte rechtzeitig für die Endrunde auf seine Topspieler zurückgreifen und tatsächlich schoben Thomas Zernechel (889) und Nico Zotzman (885) ihr Team noch in die Spitzengruppe. Nicht zufrieden konnte Bundesligist VfL Grasdorf I mit dem sechsten Platz sein, holzgleich mit Heideblüte Lüneburg. Beide Teams hatten in ihrem Schlußkeglern Stefan Scharr und Johannes Brix (je 882 Holz) ihre besten Spieler. Starke Einzelleistungen zeigten auch Thomas Rutkowski (KSG Uelzen III) und Andreas Zielonka von Hansa Merkur Uelzen mit jeweils 881 Holz.

Die Pokale für die Einzelbesten gingen aber komplett nach Seedorf: Frank Wilke, Dietmar Stoof und Tino Brinkmann verdeutlichten den überlegenen Auftritt des Turniersiegers.

Ergebnisse:

  1. Vorrunde 1 und 2
  2. Vorrunde 3 und 4
  3. Endrunde
  4. Abschlusstabelle