2. Bundesliga – 5.+6. Spieltag (Endbericht)
G S K – Vier Heimpunkte gab die KSG Lüneburg am Wochenende in der 2.Kegel-Bundesliga ab und steht damit schon wieder dort, wo man diese Saison nicht schon wieder hinwollte: Mitten im Abstiegskampf. Das 2:1 über die KSG Cuxhaven konnte man noch in die Rubrik „ärgerlicher Punktverlust“ einordnen, dagegen zeigten sich die Lüneburger beim 0:3 gegen LTS Bremerhaven nicht zweitligatauglich.
Das Spiel gegen Cuxhaven begann wie erwartet mit einem starken Start der Gäste, die durch Jörg Storsberg mit 887 gleich das Tageshöchstholz vorlegten. Weder Joachim Müller (870) noch Thomas Zelder (853) konnten entscheidend dagegen halten. Die Mittelachse mit Marcel Dubbe (861) und dem starken Henrik Kiehn (885) ging allerdings klar an die Lüneburger, die eine 38-Holz-Führung herausspielten. Diesen Vorsprung ließ sich die Schlussachse diesmal nicht mehr nehmen, zumal Matthias Meyer mit 880 Holz Nationalspieler Malte Buschbeck (886) gut im Griff hatte. Nico Zotzmann dagegen verkrampfte nach gutem Start immer mehr und kam über 863 Holz nicht hinaus. So kamen die Gästen durch 864 Holz von Schlussmann Hans-Peter Buschbeck zum Zusatzpunkt, einer Marke, die es den Gästen allzu leicht macht, einen Punkt mitzunehmen.
Noch leichter machte es die KSG allerdings am Sonntag LTS Bremerhaven. Die Gastgeber reagierten auf die Probleme des Vortages, versuchten es mit Zotzmann in der Mittelachse, um den Druck von ihm zu nehmen. Das Konzept aber war schnell dahin, da gleich zu Beginn Müller (869) und Zelder (860) mit achtzehn Holz in Rückstand gerieten und die KSG damit unter enormen Zugzwang kam. Wer auf eine ähnliche Wende wie am Vortag gehofft hatte, sah sich schnell getäuscht, die LTS machte durch den überragenden Heinz-Dieter Menkens (893 Holz) den Sack endgültig zu. Während Marcel Dubbe und Henrik Kiehn mit jeweils 874 Holz noch für die besten Lüneburger Ergebnisse sorgten, enttäuschten Zotzmann (852) und Meyer, der mit 855 Holz gegenüber dem Cuxhaven-Spiel deutlich abfiel.
„Vier Spieler müssen über 870 Holz kommen, dann sind wir auf eigener Bahn eine Macht.“ Mit dieser Vorgabe von Mannschaftsführer Joachim Müller war die KSG in die Saison gestartet und das hat sich bisher auch bewahrheitet. Dass das keine unerfüllbare Forderung ist, zeigen die Spieler regelmäßig im Training. Wenn es aber nicht ganz schnell gelingt, diese Leistungen endlich auch im Wettkampf abzurufen, wird sich das Happy End der letzten Saison nicht wiederholen.