2. Bundesliga – 19.+20. Spieltag (Endbericht)
G S K – Innerhalb von vier Tagen hat die SG Fortuna/Steckenpferd den Klassenerhalt in der 2.Bundesliga perfekt gemacht – und das bereits vor dem letzten Doppelspieltag. Einem Punktgewinn im Nachholspiel bei der KSG Uelzen folgte auf eigener Bahn ein 5:1 über den direkten Konkurrenten Luckenwalder KV. Alles klar machte die SG dann mit dem 4:2 am Sonntag über Lok Seddin, weil gleichzeitig Luckenwalde in Uelzen mit 0:6 die Höchststrafe kassierte.
Den Grundstein zum Klassenerhalt hatte am Donnerstag Ralf Stelter gelegt, der mit einer „Schlussneun“ eine Punktlandung schaffte und mit seinem letzten Wurf das 3:3 bei der KSG Uelzen sicherstellte. Durch den verdienten Punktgewinn zog Lüneburg mit Luckenwalde gleich. Im Gegensatz zu den sonst schon fast üblichen Nervenschlachten im Kegelsportzentrum verlief das direkte Duell gegen den Abstiegskonkurrenten unspektakulär. Zwar blieben Joachim Müller (836) und Henning Rößner (832) etwas hinter den Erwartungen zurück, für die harmlosen Gäste reichte es aber dennoch. Schon nach der Mittelachse mit Henrik Kiehn (851) und Marcel Dubbe (842) lag die SG nicht nur uneinholbar mit 60 Holz vorne, auch der wichtige Zusatzpunkt war den Gastgebern nicht mehr zu nehmen. Jetzt galt es, einen möglichst hohen Sieg zu erzielen, da schon jetzt klar war, dass die Zusatzpunkte über den Klassenerhalt entscheiden könnten: Und tatsächlich sorgten Ralf Stelter (835) und Matthias Meyer (834) für das wichtige 5:1.
Im letzten Saisonheimspiel gegen den ESV Lok Seddin schien zunächst eine Kopie des Vortages zu werden. Müller (843) und de diesmal starke Rößner (852) hatten ihre Gegner im Griff und spielten eine 23-Holz-Führung heraus. Die Mittelachse fand allerdings lange Zeit überhaupt nicht in das Spiel und geriet deutlich in Rückstand. Erst spät fingen sich Henrik Kiehn (834) und Marcel Dubbe (831) und brachten einen 1-Holz-Vorsprung durch. Obwohl Matthias Meyer in der Schlussachse gut startete und am Ende mit 857 Holz das beste Resultat erzielte, schien es zwar mit dem Sieg, nicht aber mit dem Zusatzpunkt zu klappen. Ralf Stelter lief lange der vorgelegten Marke hinterher und schien vor der schwierigen Schlußbahn die vorgegebenen 838 Holz nicht schlagen zu können. Doch Stelter gelang, was ihm kaum einer der Zuschauer zugetraut hatte: Eine überragende letzte Gasse, die mit 846 Holz belohnt wurde und der SG das 4:2 bescherte. Kurz danach kam die Kunde vom 0:6 des Luckenwalder KV bei der KSG Uelzen und Lüneburgs Kegler durften über den Klassenerhalt jubeln, auf den man noch Mitte Januar kaum mehr zu hoffen wagte.