Lüneburger Kegler Verein

2. Bundesliga – 15.+16. Spieltag (Endbericht)

G S K – Die Kegler der SG Fortuna/Steckenpferd haben sich die Hoffnung auf den Klassenerhalt in der 2.Bundesliga erhalten. Durch zwei 3:0-Heimsiege über Union Oberschöneweide und Empor Brandenburger Tor verließen die Lüneburger die Abstiegsplätze und verbesserten sich auf Platz 9. Bei nur noch zwei Heim- und fünf Auswärtsspielen bleibt die Lage aber weiterhin sehr ernst.

Fast schon wie gewohnt kam es im Kegelsportzentrum zu wahren Zitterpartien. Dabei hatte die SG den als auswärtsstark bekannten Tabellenzweiten Union Oberschöneweide lange Zeit gut im Griff, die beiden Spielpunkte nach der Mittelachse mit Henrik Kiehn (844) und Marcel Dubbe (850) angesichts einer 77-Holz-Führung bereits gesichert. Obwohl Schlussspieler Matthias Meyer den Topspieler der Berliner, Peter Kowal, dank starker Leistung gut im Griff hatte und sich mit 863:852 durchsetzte, wackelte der Zusatzpunkt bedenklich. Der zweite Union-Schlußkegler kam auf den letzten Würfen dem Ergebnis von Joachim Müller (843) bedrohlich nahe, verfehlte die vorgelegte Marke aber um zwei Holz.

Wem das nicht spannend genug war, der kam gegen Mitaufsteiger Empor Brandenburger Tor voll auf seine Kosten. Dabei war das Spiel vom Prädikat eines kegelsportlichen Leckerbissens allerdings meilenweit entfernt, besonders die Gastgeber wirkten verkrampft und konnten nie Ruhe in ihr Spiel bringen. Joachim Müller und Henrik Kiehn verpatzten jeweils völlig ihre Startbahn, kämpften sich immerhin noch auf 840 und 838 Holz, was letztlich für den Einzelwertungspunkt ausschlaggebend wurde. Da Marcel Dubbe nach starkem Beginn auf gute 851 Holz kam, ging die SG mit einer knappen 20-Holz-Führung in die Schlussachse. Dort hielt Matthias Meyer die Gäste zunächst im Alleingang auf Distanz und schien das hervorragende Ergebnis vom Vortag wiederholen zu können. Auf der Schlussbahn schlichen sich dann aber allzu viele Fehler ein, so dass sich Meyer mit 841 Holz begnügen musste. Da zudem Ralf Stelter überhaupt nicht in das Spiel kam und zur Hälfte gegen Mathias Stiefeling ausgetauscht wurde (zusammen nur schwache 814 Holz), schrumpfte der Vorsprung gegen Ende der Partie dahin. Gleichzeitig geriet auch der Zusatzpunkt in höchste Gefahr, mit einer ‚Schlussneun’ hätte der letzte Berliner das von Kiehn vorgelegte Ergebnis noch geknackt – es wurde nur eine Acht. So langte es letztlich glücklich zum vollen 3:0, dass bei den Lüneburgern mehr Aufatmen als Jubel auslöste. Nach den letzten Heimauftritten ist es vielleicht von Vorteil, dass die Lüneburger jetzt erst einmal wieder auswärts spielen, wo der Druck des ‚gewinnen müssens’ bei jedem einzelnen nicht so hoch ist und man sich auf den Kampf um den Zusatzpunkt konzentrieren kann.

Ergebnisarchiv Saison 2009 / 2010