Lüneburger Kegler Verein

2. Bundesliga – 13.+14. Spieltag (Endbericht)

G S K – Rückschlag statt Wende: Mit einer katastrophale Heimvorstellung gegen Blau-Weiß Stavenhagen haben die Kegler der der SG Fortuna/Steckenpferd Lüneburg die Chance vertan, endlich vom Tabellenende der 2.Bundesliga wegzukommen. Immerhin führte eine Leistungssteigerung am Sonntag zu einem 3:0-Sieg über den Neubrandenburger KV. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt nun vier Punkte.

Eine ganz schwache Leistung führte zum 0:3 gegen Mitaufsteiger Blau-Weiß Stavenhagen, selbst die sonst so zuverlässigen Henrik Kiehn und Joachim Müller erreichten auf den durch die Kälte extrem schwierigen Bahnen nicht einmal einen Siebenerschnitt (beide je 837 Holz/120 Wurf) . Die SG hatte ihr Team erneut umgestellt, Kiehn in die Startachse an die Seite des zuletzt überzeugenden Henning Rößner gestellt. Doch die Maßnahme brachte nichts ein, da auch Rößner mit 841 Holz nicht an seine jüngsten Ergebnisse anknüpfen konnte. Mit Müller in der Mittelachse hatten Mitspieler und Zuschauer eigentlich auf die Wende gehofft, doch an der Seite von Marcel Dubbe (831) wurde aus dem Vier- ein 31-Holz-Rückstand. Obwohl die Schlussspieler Ralf Stelter (853) und Matthias Meyer (845) nach Anfangsproblemen zeitweilig einem Rückstand von fast 50 Holz hinterher laufen mussten, fingen sich die beiden und hätten sogar beinahe doch noch das Spiel gedreht. Am Ende fehlten gegen die nachlassenden Gäste zwar nur sieben Holz, die Zusatzwertung von 2:4 aber dokumentierte die abstiegsreife Leistung.

Verbessert präsentierten sich die Lüneburger im Sonntagsspiel gegen den Neubrandenburger KV, trafen aber auch auf insgesamt harmlose Gäste. Die Startachse kam etwa nach der halben Distanz immer besser in das Spiel und sorgte für die frühe Entscheidung: Henrik Kiehn mit 852 und Henning Rößner mit 854 Holz distanzierten ihre schwachen Gegner um satte 65 Holz. Joachim Müller (853) und Christoph Bednarz (830) spielten zeitweise sogar in Richtung einer dreistelligen Führung, ließen erst gegen Ende etwas nach und bauten die Führung nochmals um elf Holz aus. Mehr kämpfen als ihnen lieb war, mussten die Gastgeber allerdings um den Zusatzpunkt, der bei 848 Holz lag. Während Matthias Meyer mit nur 838 Holz diese Marke deutlich verfehlte, schaffte Ralf Stelter dank einem starken Finish ausgerechnet auf der schwersten Bahn mit 849 Holz eine Punktlandung. Mit dem letztlich klaren 63-Holz-Sieg erhält sich die SG noch eine kleine Chance auf den Klassenerhalt.

Wie schwer die Bahnen sind, zeigte sich auch am Spiel des wohl besten Zweitligaspielers: Der Neubrandenburger Sven Wiesener erzielte mit einer erwartet guten Leistung zwar Höchstholz, musste sich nach viel Kopfschütteln und Achselzucken aber auch mit „nur“ 860 Holz begnügen.

Ergebnisarchiv Saison 2009 / 2010