Chronik – 100 Jahre LKV

Im Jahre 1924 war das Kegelsportabzeichen als Auszeichnung für eine herausragende Einzelleistung geschaffen worden, die in frühen Jahren nur außerordentlich schwer zu erringen war. So war im Jahre 1926 Rudolf Rademacher der einzige Lüneburger Kegler, der im Besitz des Kegelsportabzeichens war und bei der Eröffnung des Lüneburger Keglerheims im gleichen Jahr gelang es keinem (!) der rund 115 Starter, die vorgegebene Norm zu erfüllen. Karl-Heinz Ramm war 1975 der erste LKV-Kegler, der die Marke von 25 Goldwiederholungen erreichte. In den achtziger Jahren wandelte sich das BKSA-Kegeln, die sportliche Leistung richtete sich mehr und mehr auf die Anzahl der Wiederholungen und damit gleichsam auf einen Marathonwettbewerb aus. Neben Hans-Dieter Schröder, dessen Rekordmarke wohl ewig unerreicht bleiben wird, zeichneten sich vor allem die Bardowicker Heinz Lohrs (1.000 Wiederholungen), Wolfgang Dieterich (750) sowie Werner und Ernst Meyer (je 500) aus. Inzwischen wurde das einstige BKSA fast vollständig durch das Niedersächsische Leistungsabzeichen verdrängt, dessen sportlicher Anspruch aber keinem Vergleich mit dem BKSA alter Prägung standhält.

Bardowicker BKSA-Sammler Werner Meyer, Heinz Lohrs, Ernst Meyer

Bardowicker BKSA-Sammler
Werner Meyer, Heinz Lohrs, Ernst Meyer

Obwohl sich die drohende Überalterung der Vereinsmitglieder bereits abzeichnete, beschloss die Jahreshauptversammlung im Jahre 1995 einstimmig die automatische Beitragsfreiheit aller Mitglieder, die das 75. Lebensjahr vollenden. Seinerzeit waren von dieser Vergünstigung nur sieben Mitglieder betroffen. Die Regelung konnte aufgrund der Altersstruktur im Verein später nicht mehr aufrechterhalten werden und wurde folgerichtig im Jahre 2011 wieder abgeschafft.


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