Chronik – 100 Jahre LKV

Bereits seit den frühen 1960er-Jahren verzeichnete der Kegelsport einen merklichen Aufschwung. Von diesem Boom profitierte auch der Lüneburger Kegler Verein, dessen Mitgliederzahl nach dem Bau der Bahnen bei „Halvensleben“ auf über 150 stieg, so dass auch die gerade errichtete Vier-Bahnen-Anlage für die sportlichen Wettkämpfe schon bald nicht mehr ausreichte. Sophus Dose, nach wie vor Besitzer des Gaststätte Am Springintgut, plante 1959 den Wiederaufbau des Keglerheims an alter Stätte. Aufgrund der inzwischen geschlossenen Wohnbebauung an der angrenzenden Lauenstein- und Hindenburgstraße erhielt er jedoch von der Stadt Lüneburg keine Baugenehmigung.

Dafür beantragte der Klub Blau Weiß im Juli 1959 beim LKV die Schaffung eines neuen Keglerheims. Im Oktober desselben Jahres wurde ein Ausschuss gebildet, dem neben dem Vorsitzenden Bernhard Rothardt die Kegelbrüder Wilhelm Röttger und Hermann Wöhnecke angehörten. Dieser Ausschuss nahm Verhandlungen mit dem Gastwirt Kurt Wagner zum Bau eines Keglerheims in „Meyer’s Garten“ auf. Schon im Sommer 1960 rollten die ersten Kugeln auf den acht neuen, vollautomatischen Bohlebahnen. Die Eröffnung wurde mit einer Kegelsportwoche mit Vereins- und Klubwettbewerben und einem BKSA-Kegeln gefeiert. Für die Kegeljungen allerdings, die sich bis dahin manche Mark für das Aufstellen der gefallenen Kegel verdient hatten, kam damit das ‚Aus’.

Gaststätte Meyer’s Garten

Gaststätte Meyer’s Garten

Der Bau der neuen Kegelsportanlage trug maßgeblich dazu bei, dass sich die Zahl der Vereinsmitglieder in den 1960er-Jahren nahezu verdreifachte und bis 1969 auf rund 460 anstieg. Allein auf der Jahreshauptversammlung 1961 konnte der LKV einen Rekord von 62 Neuaufnahmen vermelden und damit einhergehend begann eine Zeit großer sportlicher Erfolge.

Auf den neuen Bahnen konnten nämlich endlich auch weiterführende Meisterschaften wieder in Lüneburg durchgeführt werden. So kam es im März 1961 in der Salzstadt erstmals nach dem Krieg zur Austragung von Bezirksmeisterschaften, bei denen Lüneburgs Kegler zeigten, was das Heimrecht wert war und neun der elf ausgespielten Titel gewannen. Die Landesmeisterschaften wurden zum 50jährigen Jubiläum des LKV im Jahre 1963 nach Lüneburg vergeben und mit vier Titelgewinnen für unseren Verein ein außerordentlicher sportlicher Erfolg.


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