Chronik – 100 Jahre LKV

Blau Weiß hatte sich damit für die Landesendkämpfe qualifiziert, verpasste jedoch den Sprung zu den Deutschen Meisterschaften. Zwei Jahre später gelang mit dem vierten Platz die Qualifikation zur neu geschaffenen Oberliga Niedersachsen. Eine Bundesliga als höchste Spielklasse gab es noch nicht, sie wurde erst 1968 eingeführt.

Dafür richtete der Bezirk als Unterbau der Landesliga schon ab der Saison 1964/65 eine Bezirksliga ein. In ihr wurden „die Spitzenklubs der Vereine des Bezirkes IV zusammengefasst, die nicht der Landesliga angehören“, so die zeitgenössische Vorgabe. Aus den Reihen des LKV waren dies Postillon, Brauner Kringel und Fidelio, die am Ende der Premierensaison aber über Mittelfeldplätze allesamt nicht hinauskamen.

Parallel zu den Punktkämpfen wurde zunächst auch weiterhin die Klubmeisterschaft ausgetragen, obwohl deren Bedeutung mehr und mehr zurückging, da mit ihr nun nicht mehr die Qualifikation für weiterführende Meisterschaften verbunden war. Seit der Gründung der Bezirksliga diente sie nur noch dazu, aus den noch nicht im Ligasystem befindlichen Klubs einen Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur Bezirksliga zu finden. 1965 war dies die Mannschaft von Fidele 8 Lüneburg als Sechstem der Klubmeisterschaft. Der Ausbau der Ligen schritt dagegen voran, eine gemeinsame Kreisklasse der Kreise Uelzen, Celle und Lüneburg folgte zur Saison 1965/66. Aus jedem Kreis hatten drei Klubs Startrecht in der neuen Staffel, vom LKV waren dies Heideblüte, Harmonie und Eintracht.

Klub Erika Lüneburg Irma Duckstein, Frieda Johns Hannelore Müller, Edith Kirk, Henny Bruch

Klub Erika Lüneburg
Inge Duckstein, Frieda Johns
Hannelore Müller, Edith Kirk, Henny Bruch

Ab dem Sportjahr 1967/68 wurde der Bezirk IV in vier Sportkreise – Lüneburg, Uelzen, Soltau und Celle – neu aufgeteilt. Jeder Kreis stellte nun eigene Spielklassen auf Kreisebene auf, in die alle noch nicht auf höherer Ebene spielenden Klubs eingegliedert wurden. Damit war das Ligaspielsystem endgültig komplettiert und die Klubmeisterschaft hatte keinerlei Bedeutung mehr. Mit dem KSK Ilmenau als letztem Klubmeister endete ihre Geschichte nach fast fünfzig Jahren im Jahre 1969.

Bei den Damenklubs verlief die Entwicklung ähnlich, setzte allerdings erst sehr viel später ein. Bis etwa 1960 erreichte die Zahl der aktiven Keglerinnen im LKV kaum einen zweistelligen Wert, so dass der 1952 gegründete Klub „Erika“ in den ersten Jahren gänzlich konkurrenzlos war.


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