Chronik – 100 Jahre LKV

Überhaupt waren es in den Nachkriegsjahren die Seniorenkegler, die zum Aushängeschild des Lüneburger Kegler Vereins wurden. Altmeister Rudolf Rademacher hatte mit dem Gewinn der Gaumeisterschaft (Landesmeisterschaft) im Einzel 1948 und dem dritten Platz bei den britischen Zonenmeisterschaften an seine früheren Erfolge anknüpfen können. Die Vereinsmannschaft der Senioren erreichte 1949, ebenfalls als Gaumeister, die erstmals wieder durchgeführten Deutschen Meisterschaften in Bremerhaven und belegte in der Aufstellung Franz Müller, Richard Rößner und Alwin Meyer den zweiten Platz. Nur fünf Holz trennten sie von Meister Hamburg. Diesen Platz konnten sie 1950 wiederholen, wobei der Rückstand auf Altona sogar nur zwei Holz betrug.

Nach zwei zweiten Plätzen gelang 1951 dann endlich der ganz große Wurf: Die Seniorenmannschaft holte in Hannover die Deutsche Meisterschaft. In der Aufstellung Fritz Wiekhorst (722 Holz), Alwin Meyer (744), Richard Rößner (733), Georg Bockelmann (739) und Rudolf Rademacher, der mit 756 Holz das beste Einzelresultat aller 75 Starter erzielt, siegte Lüneburg unter 15 teilnehmenden Mannschaften mit 3.694 Holz vor Berlin (3.681) und Gastgeber Hannover (3.669). Vom Lüneburger Sport-Klub, dem kurz zuvor mit dem Aufstieg in die Fußball-Oberliga – damals die höchste Spielklasse in Deutschland – selbst der größte Vereinserfolg gelungen war, ging dazu ein Glückwunschschreiben ein.

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