Chronik – 100 Jahre LKV
Durch den Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten wurde für alle Sportverbände Wehrsport zur Pflicht gemacht. Der LKV versammelte seine Mitglieder dazu im Juli 1933 in Deutsch Evern, ausgeschrieben waren Konkurrenzen in Einzel- und Mannschaftswettbewerben im Weitsprung, Kugelstoßen, Schießen, Kegeln, Fußball und Laufen.
Die Sieger des Sportfestes 1937
Allerdings musste das abschließende Laufen bei der Premiere abgesagt werden, nachdem sich die Teilnehmer im Fußball völlig verausgabt hatten. Unabhängig vom aus heutiger Sicht zweifelhaften Auslöser fanden die Kegler Gefallen an der Veranstaltung, die noch einige Jahre lang als „Sportfest des LKV“ in jedem Sommer durchgeführt wurde, meist in Deutsch Evern, bisweilen auch in Mönchsgarten.
Am 01. Juli 1936 hatte Wilhelm Wiebols seinen Posten im LKV, der inzwischen in „Lüneburger Kegler Verein“ umbenannt worden war, niedergelegt. Zu seinen Nachfolger wählten die Mitglieder den bisherigen Sportwart Bernhard Rothardt. Wilhelm Wiebols starb kurz darauf infolge eines Herzleidens am 12. Dezember 1937 im Alter von nur 43 Jahren.
Wilhelm Wiebols
Nach nicht einmal zwei Jahren ging auch die erste Amtszeit von Bernhard Rothardt schon wieder zu Ende, er trat, wie zuvor schon Wiebols, aufgrund geschäftlicher Überlastung zurück. Ihm folgte nach einstimmiger Wahl in der außerordentlichen Versammlung am 19. Mai 1938 Willy Mielke, der den Posten über das Kriegsende hinaus bekleidete. Anlässlich des 25jährigen Vereinsjubiläums des LKV wurde Bernhard Rothardt für seine Verdienste um den Kegelsport, ebenso wie Hermann Meyer und Alwin Meyer, vom Deutschen Kegler Bund mit der Überreichung des „Goldenen Buches“ des DKB geehrt. Hermann Tödter wurde zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt wie vor ihm Bernhard Halvensleben und Karl Huhn (beide im Jahre 1924). Alwin Meyer war bereits 1931 die Verdienstmedaille des DKB verliehen worden.
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