19. Heideturnier 1990 – Endbericht
G S K – Zum dritten Mal nach 1986 und 1989 hat Fortuna Lüneburg am Sonntag das 19.Lüneburger Heideturnier gewonnen. Mit fünf Endrundenteilnehmern verlief das Turnier für die Lüneburger Klubs erfolgreich wie lange nicht mehr. Steckenpferd Lüneburg erreichte gegen zum Teil mehrere Klassen höher spielende Teams den sechsten Platz.
Von den 14 gestarteten Lüneburger Mannschaften überstanden acht die Vorrunde. Neben den Verbandsligisten ESV Soltau, FA/GH Bergedorf und Germania Altona schied unglücklich und völlig unerwartet auch Lüneburgs Bezirksligist Matador aus: Gegen Germania 96 Berlin hatte man im Auszählen das Nachsehen, nachdem beide Teams die Vorrunde holzgleich beendet hatten.
Besser machte es Heideblüte Lüneburg, die die in der Zwischenrunde nachlassenden Berliner klar besiegten und die Endrunde erreichten. Schwer hatte es Fortuna Lüneburg I: Gegen Victoria Bergedorf aus der Bundesliga kam der Titelverteidiger mit einer Glanzleistung zu einem 4459:4445-Holz-Sieg. Auch Fortuna II erreichte durch einen 43-Holz-Erfolg gegen die KSG Wriedel II die Endrunde. Im Mittelpunkt standen die Kegler aus Adendorf: Gegen den fünf Klassen tiefer spielenden TSV schrammte Bundesligist Fc St.Pauli nur knapp an einer Niederlage vorbei, setzte sich erst in der Schlussphase mit 4384:4365 Holz durch. Reine Lüneburger Duelle in der Zwischenrunde gab es für die sehr starken Steckenpferd (gegen Sülfmeister 4414:4385) und Harmonie, die gegen Fortuna III mit 7 Holz gewannen.
Den besten Start in der Endrunde erwischte wiederum Steckenpferd Lüneburg und führte nach drei von sechs Startern knapp vor Goldene Neun Lübeck. Nach und nach setzte sich jedoch die Klasse von Fortuna Lüneburg durch. Joachim Müller gelangen als vorletztem Starter 891 Holz (120 Wurf) und damit die Vorentscheidung. Frank Grote brachte die 10-Holz-Führung ins Ziel und sicherte Fortuna vor Wodan Hannover, Goldene Neun Lübeck und dem Fc St.Pauli den dritten Titel. Steckenpferd wurde für seine guten Leistungen mit dem sechsten Platz belohnt. Achtung verschaffte sich vor allem Harmonie Lüneburg, die als Kreisligist bis in die Endrunde vorstießen und Elfter wurden.
Bester Einzelspieler war der Lübecker Wolfgang Gruchat mit 897 Holz. Auf den Plätzen landeten Joachim Müller und Bodo Bartels (Heideblüte) mit jeweils 891 Holz.